Detailergebnis zu DOK-Nr. 45819
Kunstfaserverstärkte Betonbrückentafeln: Neudefinierung des Entwurfs und des Verhaltens von Brückentafeln (Orig. engl.: Synthetic fiber-reinforced concrete bridge decks: Redefining bridge deck design and behaviour)
Autoren |
J.P. Newhook A.A. Mufti |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) 15.2 Stahlbrücken |
Transportation Research Record (TRB) H. 1532, 1996, S. 21-26, 2 B, 3 T, 20 Q
Forscher der Technischen Universität von Nova Scotia (Kanada) haben Betonplatten entwickelt, die ohne jegliche Stahlbewehrung auf Doppel-T-Stahlträgern liegend als Brückentafeln eingesetzt werden können. Die kunstfaserverstärkten Betonplatten werden durch auf den oberen Flanschen angeschweißte, senkrecht stehende Stahlbolzen, die in die Platte einbetoniert werden, mit den Stahlträgern verbunden und durch zusätzliche Stahlbänder unterstützt, die orthogonal zwischen den Trägern angeordnet und an den Innenseiten der Oberflansche angeschweißt sind. Die Fasern bestehen aus Polypropylen. Der Hauptnutzen dieser Entwicklung wird in der Minderung der Unterhaltungskosten und der Verlängerung der Nutzungsdauer gesehen. Der Beitrag liefert einen Überblick über das Konzept dieser Technologie, die Ergebnisse der theoretischen und experimentellen Untersuchungen und einige praktische Hinweise zum Entwurf dieser Platten. Da sich in Brückenplatten mit seitlichen Einspannungen Druckspannungen aufbauen, die zu Brüchen führen können, haben die orthogonal im Abstand von ca. 1 m angeordneten Zugbänder die Aufgabe, die unter Last eintretende Durchbiegung der Platte zu begrenzen. Die kunstfaserbewehrte Betonplatte ist daher als ein System mit den durch die Zuganker verbundenen Längsträgern zu betrachten, das die Tragfähigkeit im Vergleich zu bisherigen Systemen erhöht. In 3 Tabellen werden die Ergebnisse der theoretischen Untersuchungen im Vergleich mit den experimentellen, die Rezeptur für die Betonherstellung und die betontechnologischen Eigenschaften dargestellt.