Detailergebnis zu DOK-Nr. 45880
Einfluß der Bitumenfilmdicke auf die Kurzzeit- und Langzeit-Alterung von Asphaltbelägen (Orig. engl.: Effect of asphalt film thickness on short- and long-term aging of asphalt paving mixtures)
Autoren |
S. Chakraborty P.S. Kandhal |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Transportation Research Record (TRB) H. 1535, 1996, S. 83-90, 8 B, 6 T, 10 Q
Allgemein ist bekannt, daß im Asphaltmischgut die Mineralstoffe mit einem entsprechend dicken Bitumenfilm umhüllt sein müssen, um eine lange Nutzungsdauer und einen hohen Widerstand gegen Alterung zu gewährleisten. Als Mindestfilmdicke wird im allgemeinen ein Bereich zwischen 6 und 8 µm genannt. Jedoch sind zur Begründung dieses Bereiches in der Literatur wenige Informationen enthalten. In der vorliegenden Studie wird die Abhängigkeit zwischen der Bitumenfilmdicke und den Alterungscharakteristiken im Hinblick auf die Ermittlung einer optimalen Filmdicke untersucht. Die Untersuchungen erfolgten an einem HMA-Mix 0/12,5 mm mit Bitumenfilmdicken zwischen 4 und 13 µm. An den gealterten Probekörpern wurden Zugversuche durchgeführt. Bestimmt wurden die Spannungen und Dehnungen im Bruchzustand sowie der dynamische E-Modul. Die Probekörper wurden extrahiert und an dem Bitumen der konventionelle Kennwert Nadelpenetration sowie die rheologischen Kennwerte Viskosität, komplexer Modul und Phasenwinkel bestimmt. Der Zusammenhang zwischen diesen Kennwerten und der Filmdicke wurde mit Regressionsansätzen nachgewiesen. Für den untersuchten Mischguttyp wurde ermittelt, daß eine beschleunigte Alterung des Asphaltes bei einem Hohlraumgehalt von 8 Vol.-% mit Filmdicken unter 9 bis 10 µm eintritt.