Detailergebnis zu DOK-Nr. 45893
Das Neue bricht sich Bahn - Der Asphalt- und Teerstraßenbau in der Zeit von Mitte der fünfziger Jahre bis Mitte der sechziger Jahre
Autoren |
K. Reinboth |
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Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte 11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 48 (1997) Nr. 5, S. 258-272, 1 B, 39 Q
Während des Jahrzehnts von Mitte der fünfziger bis Mitte der sechziger Jahre wurde die Technik im Asphaltstraßenbau grundlegend und nachhaltig verändert. Es begann der Übergang in den neuzeitlichen Straßenbau. Beim Bau der Fahrbahndecken ging die Entwicklung zu den kornstabilen Asphaltbeton-Decken im kontinuierlichen Wandel voran. Zur gleichen Zeit aber geschah ein Umbruch in der Konstruktion bituminöser Fahrbahnbefestigungen insgesamt. Dieser Umbruch wurde von zwei Seiten her bewirkt: von unten her durch den flexiblen Unterbau mit den Asphalttragschichten und von oben her durch den maschinellen Einbau von Gußasphalt. Mit den kornstabilen Asphaltbeton-Decken auf bituminösem Unterbau wurde die standhaltende Anpassung an die ständig wachsenden Verkehrsbeanspruchungen erreicht. Die neue Möglichkeit, den seit Jahrzehnten im Stadtstraßenbau bewährten Gußasphalt nun auch maschinell einbauen zu können, wurde zunehmend genutzt - insbesondere beim Neubau und bei der Instandsetzung von Autobahnen. Die zunehmende Motorisierung des land- und forstwirtschaftlichen Transportwesens verlangte dementsprechend leistungsfähige Wegebefestigungen. In Anlehnung an den Straßenbau wurden Asphaltbauweisen für den Wegebau in der Land- und Forstwirtschaft entwickelt und in großem Umfang auch dort angewendet.