Detailergebnis zu DOK-Nr. 45897
Neues Verfahren zur Bestimmung der Verbundfestigkeit der Betonbewehrung (Orig. engl.: New procedure for evaluating bond strength of concrete reinforcement)
Autoren |
D.I. Kachlakev J.R. Lundy V. Gillet |
---|---|
Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Transportation Research Record (TRB) H. 1525, 1996, S. 124-130, 9 B, 2 T, 12 Q
Die Verbundfestigkeit zwischen Beton und Bewehrung wird für das Verhalten von bewehrtem Beton, einschließlich durchlaufend bewehrten Betonfahrbahndecken, als entscheidend angesehen. Ausziehversuche und Prüfungen auf der Grundlage von Torsionsbelastungen an axial bewehrten Betonzylindern sind nach Ansicht der Verfasser für durchgehend bewehrte Betonfahrbahndecken nicht aussagefähig genug. Es wird daher ein Prüfverfahren vorgeschlagen, das die Verringerung des Bewehrungsstabdurchmessers im Versuch weitgehend vermeidet, indem die Belastung durch die Prüfmaschine nicht mittelbar auf die Bewehrung aufgebracht wird. Die Biegebelastung wird über an den Köpfen des bewehrten Prüfkörpers eingelassenen Bolzen direkt auf den Beton aufgebracht. Prüfverfahren und durchgeführte Versuche mit einer Flachstahlbewehrung werden beschrieben, die Ergebnisse dargestellt und diskutiert. Das Prüfverfahren und die Verwendung von Flachstahl für durchlaufend bewehrte Betondecken werden für nicht endgültig entwickelt betrachtet. Weitere Vergleiche mit Ergebnissen herkömmlicher Prüfverfahren werden empfohlen. Die Staatliche Universität Oregon führt weitere Untersuchungen durch, die auch mit Rundstahl und Glasfaserverbundstäben bewehrte Betone einschließen. Das Prüfverfahren wurde bereits der Europäischen Union als Standardverfahren für die Verbundprüfung vorgeschlagen.