Detailergebnis zu DOK-Nr. 45931
Öffentlich-private Partnerschaften im Verkehrssektor
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0.3 Tagungen, Ausstellungen 1.0 Allgemeines 2.0 Allgemeines |
Schriftenreihe der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG), Reihe B H. B 193, 1997, 106 S., 11 B, 28 Q
Neun Referenten eines Kurses der DVWG vom September 1996 in Braunschweig berichten über die Entwicklung und Bewertung der "Privatisierung" bzw. des Einsatzes von Privatkapital im Verkehrsbereich in Deutschland. Sie vertreten sowohl die Kapital- als auch die staatlich-öffentliche Seite und außerdem die Verkehrs- und die Wirtschaftswissenschaft und die Planungs- und Technologiebüros. Nach allgemeiner Auffassung spielt die Notwendigkeit, bestimmte, bisher öffentliche Aufgaben als nicht mehr ausschließlich "öffentlich" zu definieren, eine zentrale Rolle. Die sog. Privatisierung, die man als öffentlich-private Partnerschaft im Verkehrssektor umschreibt, kann verschiedene Formen haben und vom vollständigen Planen, Finanzieren, Bauen und Betreiben von Verkehrsanlagen bis hin zu allein privatwirtschaftlich gesteuerten Teilaufgaben reichen. Das verkehrspolitische Planungskonzept der Bundesregierung unterstellt, daß die Finanzierung aus öffentlichen Haushalten eine tragende Säule der Infrastrukturfinanzierung bleiben wird. Privatem Kapital kommt nur eine Ergänzungsfunktion zu, meistens als Vorfinanzierung. Es gibt jedoch einen ganzen Katalog von Aufgaben, die aus dem öffentlichen Bereich ausgelagert und dem Wettbewerb unterzogen werden oder zumindest auf ihre Wirtschaftlichkeit untersucht werden müßten. International gesehen, liegen unterschiedliche Erfahrungen auf verschiedenen Gebieten der öffentlich-privaten Partnerschaften im Verkehrswesen und mit verschiedenen Modellen vor. Die Impulse in Deutschland sind richtig, wenn auch langsam an eine Umsetzung herangegangen wird.