Detailergebnis zu DOK-Nr. 45959
Ein empirischer Vergleich von Gleichgewichts- und Nicht-Gleichgewichts-Verkehrsumlegungsmodellen für den ÖPNV (Orig. engl.: An empirical comparison of equilibrium and non-equilibrium transit assignment models)
Autoren |
J. de Cea E. Fernandez |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Traffic Engineering + Control 37 (1996) Nr. 7/8, S. 441-445, 3 B, 1 T, 14 Q
Der Beitrag stellt eine vergleichende Analyse unterschiedlicher ÖV-Umlegungsmodelle dar, die alle auf dem Konzept der "transit route" basieren. Zuerst werden einige grundsätzliche Überlegungen zum Thema ÖV-Netz-Modellierung und danach die mathematische Umsetzung der Modelle dargestellt. Es handelt sich dabei um (a) ein Bestweg-Umlegungsmodell zwischen den Zellen, (b) ein "Viel-Routen"-Umlegungsmodell zwischen den Zellen mit Bestweg-Umlegung zwischen den Zugangsknoten und (c) ein Gleichgewichts-Fahrgastumlegungsmodell. Anschließend werden kurz die Lösungsalgorithmen beschrieben. Hierbei erzeugen die beiden ersten Algorithmen Bäume (trees) der kürzesten Wege in einem virtuellen Netz, in welchem die Verbindungsbögen die Zugangs- und Fahrtverbindungen, repräsentativ für einige attraktive ÖV-Linien, darstellen. Die Lösungsmethode des Gleichgewichtsumlegungsmodells (formuliert als eine veränderliche ungleiche Verteilung mit einer konvexen Anzahl möglicher Lösungen) basiert dagegen auf einem Diagonalisationsprozeß, der in jedem Iterationsschritt ein nicht-lineares Problem löst. Der empirische Teil des Beitrages widmet sich dem Test der rechnergestützten Umsetzung der zuvor genannten Lösungsmethoden an einem vollständigen realen ÖV-System (Santiago de Chile) und dem Vergleich der wichtigsten Ergebnisse. Abschließend werden einige Kommentare und Schlüsse hinsichtlich dieser Modelle gegeben und Potentiale des Gleichgewichts-Verkehrsumlegungsmodells aufgezeigt.