Detailergebnis zu DOK-Nr. 45966
Personal Trip Assistent - Verkehrsträger-übergreifende individuelle Nutzung von Diensten
Autoren |
P. Kleinschmidt |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Schriftenreihe der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG), Reihe B H. B 198, 1997, S. 47-56, 12 B, 6 Q
Der Personal Trip Assistent (PTA) ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Erleichterung der individuellen Mobilität. Er dient der Planung und der Durchführung jeglicher Form von Reisen und Autofahrten inklusive deren Anschluß an Parkplätze, den Übergang auf den ÖPNV, der Bestellung von Mietwagen und Buchung von Hotels. Das System besteht aus den Komponenten (1) Endgerät mit autonomer Navigation, digitalen Karten und persönlicher Assistenz, (2) drahtloses Netz aus bestehenden (RDS/TMC, GSM, DAB) und neuen Kommunikationswegen (IR/DECT-Baken etc.) mit zu vereinheitlichenden Protokollen und (3) Diensten, die Informationen anbieten, auswerten, verteilen, Buchungen durchführen und Hilfe bereitstellen. Als Teilaspekt von Maßnahmen zur Befriedigung und zur Qualitätsverbesserung des Grundbedürfnisses Mobilität wird die umfassende, aktuelle, verkehrssystemübergreifende Information der Verkehrsteilnehmer gesehen. Um dabei einer Informationsüberflutung und damit Überlastung der Kraftfahrer entgegenzuwirken, sollen die Informationen gefiltert werden. In der von Siemens entwickelten Variante überläßt das Konzept des PTA das Anfragen und Verhandeln sogenannten spezifischen Agenten-Codestücken. Diese verhandeln miteinander nach marktwirtschaftlichen Methoden und berücksichtigen dabei die spezifischen Wünsche des Benutzers. Die hierbei verwendete Agentensprache MAI2L soll dabei in Zukunft in natürliche Umgangssprache übersetzt werden. Als weitere Zukunftsperspektive werden die maschinelle Erkennung von Sprachen, multimodale Interpretation unterschiedlicher menschlicher Eingaben, umfassende Sprechfähigkeiten des Computers und Grafikgenerierung angesprochen.