Detailergebnis zu DOK-Nr. 45981
Zyklisches direktes Scherversuchsgerät für Bodenuntersuchungen mit geringen Scherdehnungen (Orig. engl.: Cyclic simple shear apparatus for low-strain soil tests)
Autoren |
H.J. Miller P. deAlba K.C. Baldwin |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Transportation Research Record (TRB) H. 1548, 1996, S. 9-15, 8 B, 12 Q
Ein Versuchsgerät zur Bestimmung des Verhaltens von wassergesättigtem Sand unter geringen Scherdehnungen wird vorgestellt. Diese Einrichtung wurde benutzt, um eingeprägte Scherdehnungsniveaus, die durch Änderungen der Struktur in Sanden mit unterschiedlichem Lagerungsalter entstanden sind, zu erforschen. Sie enthält einen speziellen Versuchskasten für Böden und eine einfache direkte Scherversuchseinrichtung (DSS). Um sehr geringe Scherdehnungen aufbringen zu können, wurde die DSS so entworfen, daß horizontale Verformungen von weniger als 0,0005 mm aufgebracht und gemessen werden können. Meßergebnisse, die die früheren Forschungsarbeiten mit Dreiaxialversuchen an erstgelagerten Sanden bestätigen, zeigen, daß ein eingeprägtes zyklisches Scherdehnungsniveau von ungefähr 0,1 % vorhanden ist. Bei Scherdehnungen, die größer sind, entsteht eine Lagerungsstörung des Sandes, was deutlich wird durch die Abnahme des Schermodules bei geringem Scherdehnungsniveau. In der Folge wurden wieder moderate Zunahmen im Schermodul festgestellt, nachdem die Proben 24 h Zeit hatten, sich wieder zu entspannen, bevor sie erneut getestet wurden. Während dieser Versuchspause wurden die Dränagehähne offen gelassen, damit sich die Porenwasserdrücke abbauen können und damit eine mögliche Konsolidation während der kurzen Alterungspause erfolgen kann. Die DSS arbeitete im Bereich geringer Dehnungsmessungen gut. Weiter zeigte sie, da Scherspannungen direkt unter DSS-Bedingungen (im Gegensatz zu dreiaxialen Versuchsbedingungen) gemessen wurden, Möglichkeiten auf, als Versuchsgerät zum Studium von Parametern, die sowohl eingeprägten Scherdehnungsniveaus als auch strukturellen Entwicklungen und Störungen der Lagerungsdichten von Sanden dienen können.