Detailergebnis zu DOK-Nr. 45985
Merkblatt für Asphaltfundationsschichten im Heißeinbau (MAFS-H) (Ausgabe 1997)
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Sachgebiete |
8.4 Bituminöse Tragschichten |
Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1997, 12 S., 3 B, 1 T (FGSV-Nr. 759)
Asphaltfundationsschichten im Heißeinbau (AFS-H), die in dem Regelwerk beschrieben werden, sind mit Bitumen gebundene Schichten, an die geringere Anforderungen als an Asphalttragschichten gemäß den ZTVT-StB gestellt werden. Bei der Herstellung von Mischgut für solche Schichten trägt die Verwendung von Ausbauasphalt sowie industriellen Nebenprodukten, Recycling-Baustoffen und von Mineralstoffen, die nicht den Technischen Lieferbedingungen entsprechen, dem Verwertungsgebot für gebrauchte Stoffe Rechnung; bei der Beurteilung der bautechnischen Eignung dieser Materialien sind die Widerstandsfähigkeit gegen Schlagbeanspruchung und die Frostbeständigkeit zu prüfen. An Stahlwerksschlacken ist die Prüfung auf Raumbeständigkeit durch die Bestimmung der Volumenzunahme durchzuführen. Anforderungswerte für die Ausgangsmaterialien und das daraus hergestellte Mischgut sind genannt. Mischgutarten für die AFS-H sind in den Körnungen 0/16, 0/22 und 0/32 herzustellen. Die Mindestdicke jeder Schicht oder Lage muß im verdichteten Zustand 8 cm betragen. Für die Anordnung der Asphaltfundationsschicht im Gesamtaufbau von Fahrbahnbefestigungen sind 2 Varianten vorgesehen: a) Die AFS-H kann die Bodenverfestigung gemäß RStO 86 ersetzen und wird im Regelfall dann 15 cm dick eingebaut. b) Die AFS-H kann auch als untere Tragschicht eines vollgebundenen Oberbaus gemäß RStO 86 eingebaut werden. Die Einbaudicke darf maximal die Hälfte der gesamten Asphalttragschichtdicke betragen. Auf dem Planum ist ein Tragfähigkeitswert von mindestens 75 MN/qm fordern. Über den AFS-H sind in den Bauklassen SV und I bis VI jeweils Asphalttragschichten einzubauen, die je nach Beanspruchung aus den Mischgutarten C oder CS bestehen.