Detailergebnis zu DOK-Nr. 45989
Feststellungen zum Einsatz des Gyrators für das Verfahren SUPERPAVE (Orig. engl.: Issues pertaining to use of superpave gyratory compactor)
Autoren |
R.B. McGennis R.M. Anderson D. Perdomo |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Transportation Research Record (TRB) H. 1543, 1996, S. 139-144, 6 B, 4 T, 7 Q
Der aus dem amerikanischen Forschungsprogramm SHRP entwickelte Leitfaden SUPERPAVE, eine Anleitung im Sinne einer erweiterten Eignungsprüfung für Asphalt, sieht u.a. den Einsatz des Gyrators vor. Um verschiedene Verdichtungsparameter zu überprüfen, wurden Untersuchungen durchgeführt, um Aussagen über den Einfluß des Probendurchmessers, der Verdichtungstemperatur, der Wasserempfindlichkeit und der Kurzzeitalterung zu erhalten. Schließlich wurde die Arbeitsweise von zwei Gyratorgeräten unterschiedlicher Hersteller hinsichtlich ihrer Verdichtung verglichen. So deutete sich die Tendenz an, daß sich bei Proben mit einem Durchmesser von 150 mm eine höhere Verdichtung ergab als bei Proben mit einem Durchmesser von 100 mm. Bei Variation der Verdichtungstemperaturen zwischen 120 Grad Celsius und 180 Grad Celsius stellten sich keine wesentlichen Einflüsse auf die volumetrischen Eigenschaften ein, wenn man Straßenbaubitumen verwendete. Anders sah es dagegen bei der Verwendung von PmB aus; diesbezüglich besteht noch Forschungsbedarf. Die Überprüfung der Wasserempfindlichkeit mit dem Spaltzugversuch wies im Vergleich mit Marshallprobekörpern für Probekörper nach Verdichtung mit dem Gyrator für letztere höhere Werte aus. Zur Beurteilung der Kurzzeitalterung wurden Zeiten zwischen 0 und 4 Stunden untersucht. Nach einer Verdichtung bis zur maximalen Umdrehungszahl N(Index max) nahm die Rohdichte des Mischgutes mit zunehmender Alterungszeit leicht zu und die Raumdichte der Proben ab. Dem sollte im System SUPERPAVE nochmals nachgegangen werden, genauso wie den unterschiedlichen Ergebnissen von vier überprüften Gyrator-Geräten.