Detailergebnis zu DOK-Nr. 46073
Das Verhalten von Modellfundamenten auf Sand mit ungerichteten Bewehrungen (Orig. engl.: Behaviour of model footings on sand reinforced with discrete inclusions)
Autoren |
Y. Wasti M.D. Bütün |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Geotextiles and Geomembranes 14 (1996) Nr. 10, S. 575-584, 3 B, 2 T, 23 Q
Eine Reihe von Labormodelluntersuchungen an Streifenfundamenten auf Sand, bewehrt mit unregelmäßig eingebrachten Polypropylenfasern und endlichen kleinen ungerichteten Gitterelementen, wurden durchgeführt, um die Ergebnisse mit unbewehrtem Sand und untereinander vergleichen zu können. Um die Modellversuche durchführen zu können, wurde ein gleichmäßiger Sand in einem Versuchskasten bis zu seinem optimalen Wassergehalt und seiner optimalen Trockendichte verdichtet. Drei unterschiedliche Bewehrungen, zwei unterschiedliche Gittermaschen gleicher Öffnungsweite und ein Faserelement, das von den Gittern durch herausschneiden gewonnen wurde, wurden in verschiedenen Variationen bei den Versuchen verwendet. Die Ergebnisse zeigen, daß die Bewehrung von Sanden mit unregelmäßig und ungerichteten Einschlüssen aus Fasern oder kleinen endlichen Gitterelementen zu einer Erhöhung der Tragfähigkeit und generell auch zu höheren Setzungen bei der Bruchlast führen können. Die Effektivität der ungerichteten Bewehrungselemente war aus den Versuchsbeobachtungen abhängig einmal von der Quantität und von der Form der Einschlüsse. Aus der Sicht der Tragfähigkeitserhöhung waren die Gitterelemente mit den größeren Gittermaschen am wirkungsvollsten. Für die Gitterelemente scheint es ein optimales Verhältnis Einschluß/Boden zu geben, während für die Fasern ein Trend zu einem linearen Anstieg mit Zunahme des Tragfähigkeitsvermögens für die Zahl der untersuchten Bewehrungselemente festgestellt wurde.