Detailergebnis zu DOK-Nr. 46085
Einfluß der Probemenge auf die Verdichtung und die volumetrischen Eigenschaften von Asphaltbetonproben bei einer Verdichtung im Gyrator (Orig. engl.: Effect of specimen size on compaction and volumetric properties in gyratory compacted hot-mix asphalt concrete specimens)
| Autoren |
G.V. Gowda K.D. Hall S.K. Dandu |
|---|---|
| Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Transportation Research Record (TRB) H. 1545, 1996, S. 126-132, 9 B, 2 T, 5 Q
Ein zentraler Punkt in dem aus dem SHRP-Programm hervorgegangenen Bemessungssystem für die Zusammensetzung von Asphalt SUPERPAVE ist die Verdichtung mit dem Gyrator. In der Bemessungsprozedur sind bestimmte Umdrehungszahlen N bezogen auf die Mischgutrohdichte als 100 % zu überprüfen. Eine Reihe von Faktoren haben einen maßgeblichen Einfluß auf die Verdichtung, so auch die verwendete Probemenge. Untersucht wurde der Einfluß von vier unterschiedlichen Probemengen, und zwar 2.000 g, 3.500 g, 5.000 g und 6.500 g. Zu dem Zweck wurden drei Mischgutvarianten, eine mit Straßenbaubitumen und zwei mit Reifengummimehl, einer Verdichtung im Gyrator unterworfen. Weitere Varianten waren drei Bindemittelgehalte, 4,0 Gew.-%, 5,5 Gew.-% und 7 Gew.-%. Die Mineralstoffgemische hatten ein Größtkorn von 19 mm und wiesen eine feine, mittlere und grobe Abstufung auf. Alle Proben wurden in einer Form mit einem Durchmesser von 150 mm verdichtet. Bei den erhaltenen Verdichtungskurven weisen die Mischungen mit höherer Einwaage als 2.000 g eine deutlich einheitliche Tendenz auf, mit Ausnahmen lagen bei gleicher Umdrehungszahl die Verdichtungswerte um 2 bis 3 Prozentpunkte höher. Dieser Trend zeigte sich auch bei anderen volumetrischen Eigenschaften wie optimaler Bindemittelgehalt, Hohlraumgehalt im Mineralstoffgemisch und dem Anteil der mit Bindemittel gefüllten Hohlräume. Es wird deshalb eine Mindestprobemenge von 3.500 g empfohlen. Forschungsbedarf besteht noch zur Überprüfung von labormäßig hergestellten Proben und denen aus der Straße mit unterschiedlicher Einbaudicke.