Detailergebnis zu DOK-Nr. 46092
Automatische Kornformbestimmung durch photooptische Partikelanalyse
Autoren |
T. Folgner G. Unland |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Naturstein-Industrie 33 (1997) Nr. 5, S. 20-28, 11 B
Zunächst wird die Präzision des zur Zeit verbindlichen Verfahrens der Bestimmung der Kornform (mit Meßschieber nach DIN 52 114) diskutiert. Danach werden, ohne nähere Angaben über zugrundeliegende Ringanalysen, mit dem Kornformmeßschieber erhaltene Ergebnisse vorgestellt, die die in DIN 52 114 angegebenen Wiederhol- bzw. Vergleichsgrenzen z.T. erheblich übersteigen. Die Größe der festgestellten Schwankungen der Ergebnisse wird auf subjektive Fehlermöglichkeiten beim Meßverfahren zurückgeführt. Sodann wird die Möglichkeit der photooptischen Kornformanalyse mittels des Systems HAVER-CPA vorgestellt. Eine Regressionsgleichung wird angegeben, die photooptische Parameter in Ergebnisse mit dem Kornformmeßschieber umrechnet. Diese Gleichung ist auf unterschiedliche Kornklassen, unabhängig von der Gesteinsart anwendbar. Aus Vergleichen der entsprechenden Variationskoeffizienten wird gefolgert, daß die Meßgenauigkeit der photooptischen Methode der mit dem Kornformmeßschieber unter Wiederholbedingungen um den Faktor 4 und unter Vergleichsbedingungen um den Faktor 8 überlegen ist. Die für die Kornformbestimmung von 300 Körnern mit dem photooptischen Verfahren benötigte Zeit wird für einen Amphibolit zwischen 4 sec für die Kornklasse 5/8 und 264 sec für die Kornklasse 16/22 angegeben.