Detailergebnis zu DOK-Nr. 46116
Das GPS (Globales Positionierungssystem) im Einsatz bei der Walzverdichtung (Orig. franz.: Le GPS vient en aide au conducteur de compacteur)
Autoren |
M. Froumentin F. Peyret Y. Martineau |
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Sachgebiete |
13.2 Maschinen für Asphaltstraßen |
Revue Générale des Routes (1997) Nr. 750, S. 40-47, 19 B
Das Zentrallabor für Brücken und Straßen (LCPC) und das Straßenversuchszentrum CETE Normandie haben im Rahmen des Forschungsprojekts "Automation auf der Baustelle" in Zusammenarbeit mit dem Straßenbauunternehmen Cochery Bourdin auf einer Ausbaustrecke der A 28 das Walzverdichtungsüberwachungssystem MACC (materiel d'aide à la conduite des compacteurs = Hilfssystem für die Durchführung der Walzverdichtung) getestet, das es dem Walzenführer erlaubt, seine Aufmerksamkeit weniger dem Zählen der Walzübergänge als vielmehr den maschinentechnischen, den sicherheitsregelnden und den koordinierenden Belangen zu widmen. Die einbautechnischen Erfordernisse (Walzenergie, Verdichtungsgrad usw.) überwacht das MACC-System, das die Daten dem Walzenführer auf einem Monitor zur Kenntnis und gegebenenfalls zur weiteren Veranlassung gibt. MACC unterstützt den Walzenführer dadurch, daß es ihm ermöglicht, die Vorgaben des Walzenplans einzuhalten, den Fortschritt der Verdichtung abzuschätzen und die gespeicherten Ergebnisse jederzeit abzurufen. Das System funktioniert auf der Basis "Erkennung der Position der Walze in Abhängigkeit von der Realzeit und Übertragung der Orts- und Zeitdaten in den Walzenplan". Die zeitabhängigen Positionierungsdaten werden durch das satellitenunterstützte GPS-System in Verbindung mit dem RTK-System (Real Time Kinematic) gewonnen, deren Kombination zuvor durch andere Anwender erprobt worden war. Die wesentlichen Elemente des Systems sind ein fester GPS-Bezugspunkt (Modell 7400 MSi der Fa. Trimble), der mit zwei Satelliten korrespondiert, zwei Modem-Funkgeräte (eines an der Walze, das andere walzenextern) und eine Rechnerstation. MACC bedient sich des Weltgeodäsiesystems WGS 84, dessen Bezugsnetz auf Längen-, Breiten- und Höhenkoordinaten ausgelegt ist. Maßgebend für das Verdichtungsprogramm ist die aufgetragene Energie, die in Abhängigkeit von der Zahl der Walzübergänge und der Walzeigenschaften (Gewicht, Vibration, Geschwindigkeit) ermittelt wird. Der Verdichtungsgrad wird durch das mobile Gammastrahlenmeßgerät GDM 45 bis zu einer Dicke von 15 cm gemessen. MACC kann ebenso für mehrere gestaffelt laufende Walzen eingesetzt werden.