Detailergebnis zu DOK-Nr. 46180
Systemarchitektur und Standardisierung in der Straßenverkehrstelematik (Orig. engl.: System architecture and standardisation in road transport telematics)
Autoren |
J.C. Miles |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering + Control 38 (1997) Nr. 2, S. 68-75, 2 B, 4 T, 35 Q
Der Beitrag befaßt sich mit dem Zusammenspiel von Systemarchitektur und Standardisierung in der Straßenverkehrstelematik. Neben einer allgemeinen Beschreibung einer Telematik-Systemarchitektur (Integration einzelner Systeme im Gesamtkomplex) und den Anforderungen an eine solche, wird der weiter vorangeschrittene Entwicklungsstand (Vorgaben, Beschreibung der Struktur und Umsetzung) in den USA diesbezüglich dargestellt und Gründe für den Entwicklungsvorsprung aufgezeigt. Demgegenüber wird gezeigt, daß trotz starker Unterstützung seitens der Industrie und der Verwaltungen, die Standardisierung und Generierung in der Telematik noch nicht soviel davon profitiert hat wie in den USA oder Japan. Dennoch werden einige Bausteine als bereits oder in Kürze umsetzbar bezeichnet und beispielhaft aufgelistet. Es wird auf die Dringlichkeit hingewiesen, mit der aus den derzeitigen Vorstandards Vollstandards zu entwickeln sind, wozu eine stärkere Einbindung der Industrie nötig sei, um nicht die Führungsrolle in der Telematikentwicklung vollständig zu verlieren. Dazu wird eine angepaßte Übertragung der US-Situation, die derzeit von einer ITS-Task-Force für Systemarchitektur untersucht wird, auf europäische Verhältnisse sowie globale Systemstandards, die einen offenen Markt erlauben, als zielführend erachtet. Die Systemarchitektur muß so entwickelt werden, daß das Potential neuer Technologien maximiert und ein Klima der Übereinstimmung (zur Stimulation von Investitionen) geschaffen werden, was folgende Vorteile erwarten läßt: (a) schnellere Technologieeinführung, (b) weniger technologische Sackgassen, (c) höhere Investitionsbereitschaft, (d) bessere Integration von Telematikdiensten, (e) schnellere Produktivitätszuwächse und höhere Wirksamkeit, (f) Lösungen für eine breitere Nutzergruppe, (g) größere Auswahl und weitere Verbreitung, (h) mehr Beteiligung kleiner und mittlerer Betriebe und (i) vielfältige Nutzungsmöglichkeiten von Produkten und Daten.