Detailergebnis zu DOK-Nr. 46195
Verwendung von hydrierter Flugasche für flexible obere Tragschichten (Orig. engl.: Use of hydrated fly ash as a flexible base material)
Autoren |
P.W. Jayawickrama S.P. Senadheera A.S. Rana |
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Sachgebiete |
8.6 Sonderbauweisen |
Transportation Research Record (TRB) H. 1546, 1996, S. 53-61, 9 B, 5 T, 4 Q
Übliche Verwendungsgebiete für Flugasche sind Bodenstabilisierung und Zementersatz. Hierfür werden aber weniger als 20 % der in den USA anfallenden Mengen verbraucht. Die Suche nach neuen Verwendungsmöglichkeiten für große Mengen ist deshalb von Bedeutung. Eine solche Möglichkeit liegt in der Verwendung hydrierter Flugasche als Tragschichtmaterial. Das Texas Department of Transportation (TxDOT) erarbeitet hierfür technische Vorschriften. Flugasche der Hochkalzium Klasse C hat in Gegenwart von Wasser selbsthydrierende Eigenschaften. Flugasche der Klasse C fällt an bei Kohlekraftwerken, die Lignit- und subbituminöse Kohle verwenden. Diese wird für die neuartige Verwendung mit Wasser gemischt und in großen Becken gelagert, wo sie 3-6 Wochen zur Hydrierung verbleibt. Ergebnis ist eine harte, homogene Masse von hydrierter Flugasche, die abgebaut wird und einen dem Kalkstein ähnlichen Baustoff liefert. TxDOT hat dieses Material in mehreren Versuchsstrecken getestet. Das Material hat die gewünschte Druckfestigkeit, aber in einigen Fällen stellte die Haftung von Bitumen bei Versiegelungen ein Problem dar. Laboruntersuchungen deuten darauf hin, daß der Gehalt an Hydrationswasser von großer Bedeutung für die Festigkeit ist. Produktionsverfahren, Grad der Hydrierung in Abhängigkeit von der Zeit, bisherige Verwendungsarten, Laboruntersuchungen (insbes. der Mikrostrukturen) und künftiger Forschungsbedarf (Einfluß der Körnungsabstufung auf Eigenschaften; Einfluß der chemischen Komponenten, die sich bei der Hydration bilden; Einfluß dieser Komponenten auf die Haftung/Ablösung von Asphaltbeton) werden erläutert.