Detailergebnis zu DOK-Nr. 46216
Helle Asphaltstraßen verbessern deren Verformungsresistenz
Autoren |
P. Pohlmann |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.3 Verschleiß |
Bitumen 58 (1996) Nr. 1, S. 2-7, 3 B, 3 T, 17 Q
Eine möglichst niedrige Temperatur innerhalb der Asphaltschicht trägt dazu bei, den Widerstand der Fahrbahnbefestigung gegen bleibende Verformungen zu erhöhen, da die dynamische Viskosität des Bitumens überproportional zum Anstieg der Temperatur sinkt. Eine Aufhellung der Deckschicht kann sich positiv auswirken, was durch frühere Arbeiten bekannt ist und durch neuere Messungen des Autors belegt wird. Der Einfluß der zwischen hellen und dunklen Asphaltoberflächen auftretenden Temperaturdifferenz auf das Verformungsverhalten wurde mit Hilfe des einaxialen Druckschwellversuchs abgeschätzt, der die dynamische Beanspruchung durch unterschiedliche Achslasten simuliert. Geprüft wurden Splittmastixasphalte ohne und mit (35 % natürliche + 25 % künstliche) Aufheller in der Körnung 2/5 und 5/8. Eine Temperaturdifferenz von 5 Grad Celsius reicht aus, um die Verformungsrate im Versuch zu halbieren. Dabei ist es wesentlich, neben den reinen Aufhellungsstoffen auch vergleichsweise helle Mineralstoffe zu verwenden. Zur Bestätigung der Versuchsergebnisse wurden auf einer Bundesstraße vier Versuchsfelder mit unterschiedlich aufgehelltem Splittmastixasphalt 0/11 S angelegt.