Detailergebnis zu DOK-Nr. 46280
Wohnort, Arbeitsort und Reaktionen von Berufspendlern auf Parkgebühren (Orig. engl.: Residential location, employment location, and commuter responses to parking charges)
Autoren |
J.G. Strathman K.J. Dueker Z. Peng |
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Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Transportation Research Record (TRB) H. 1556, 1996, S. 109-118, 2 B, 6 T, 11 Q
Auf der Grundlage von Fahrten- und Aktivitätendaten von Portland/Oregon befaßt sich die Untersuchung mit der Wirkung von Parkgebühren auf die Verkehrsmittelwahl beim Weg zur Arbeit und unterscheidet dabei nach der ÖV-Zugänglichkeit von Wohn- und Arbeitsort. Die Ergebnisse eines verschachtelten multinomialen Logitansatzes bestätigen, daß Parkgebühren einen signifikanten Einfluß auf die Verkehrsmittelwahl der Berufspendler ausüben. Die Wirkungsintensität unterscheidet sich je nach benutztem Verkehrsmittel sowie in Abhängigkeit von Standortbedingungen der Wohnung und der Arbeitsstätte. Mitfahrer reagieren weniger auf Parkgebühren als Einzelfahrer mit Pkw. Andererseits sind Fahrer und Mitfahrer aus Vororten beim Weg zur Arbeit weniger sensibel gegenüber Parkgebühren als Innenstadtbewohner. Der Arbeitsort spielt eine wesentliche Rolle bei der Verkehrsmittelwahl. Berufstätige, die in Vororten wohnen, tendieren eher zum Pkw und benutzen den ÖV weniger. Verbesserungen im ÖV-Angebot alleine üben nur eine geringe Wirkung auf die Verkehrsmittelwahl aus. Steigende Parkgebühren und Verbesserung des ÖV-Angebotes scheinen am wirksamsten, um Pkw-Alleinfahrer zu verlagern.