Detailergebnis zu DOK-Nr. 46284
Lichtsignalanlagen - Abschätzen der Leistungsfähigkeit (FA 31/95)
Autoren |
P. Pitzinger |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 381, 1996, 46 S., zahlr. B, 9 T
Gegenstand der Forschungsarbeit ist ein Verfahren zum Abschätzen der für verschiedene Randbedingungen zutreffenden Leistungsfähigkeit von Fahrstreifen des individuellen Kraftfahrzeugverkehrs an Lichtsignalanlagen. Grundlage bildet die "ideale" Sättigungsverkehrsstärke. Messungen des Autors und ein Vergleich mit ausländischen Normen führen zu der Empfehlung q(Index s) = 2.000 Pkw-E/h für ideale Straßen- und Verkehrsbedingungen. Die "praktische" Sättigungsverkehrsstärke wird bestimmt aus der "idealen" Sättigungsverkehrsstärke, multipliziert mit dem Produkt von bis zu 12 Reduktionsfaktoren für abweichende Randbedingungen: q(Index p)=q(Index s)·Pi f. Es wurde (bei den Messungen) und wird (für die Anwendung) dabei unterstellt, daß die jeweiligen Einflüsse voneinander unabhängig sind. Die Reduktionsfaktoren wurden ermittelt aus dem Vergleich idealer und praktischer Verkehrsstärken. Faktoren werden angegeben u.a. für: a) Breite und Längsneigung des Fahrstreifens; b) Signaltechnisch gesichertes/nicht gesichertes Abbiegen; c) Haltestelle im/Parken neben dem Fahrstreifen und d) Freigabezeitanpassung durch öffentliche Verkehrsmittel. Die Bestimmungsgleichungen für die Reduktionsfaktoren orientieren sich an bekannten Vorbildern, beginnend mit PAVEL (1974). Die letztendlich vorgeschlagenen Formeln wurden durch Messungen überprüft. Das vorgeschlagene Verfahren bildet die Grundlage für eine neue SN-Norm "Lichtsignalanlagen: Abschätzen der Leistungsfähigkeit".