Detailergebnis zu DOK-Nr. 46313
Emissionen bei "Asphalt-Hotremixing in place"
Autoren |
H. Schindlbauer P. Hödl |
---|---|
Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 12.1 Asphaltstraßen |
Bitumen 58 (1996) Nr. 2, S. 54-61, 10 B, 4 T, 5 Q
Mit zunehmender Wiederverwendung von Asphalt auch durch Heißfräsen vor Ort wurde eine Abklärung evtl. auftretender Belastungen durch die Emissionen nötig. Ein den großtechnischen Geräten nachempfundenes Modell, das "Kleinprognosegerät", ermöglichte in Verbindung mit einem speziellen Probenahmegerät die Untersuchung der beim Erhitzen unterschiedlicher Asphaltoberflächen auftretenden Emissionen. Variiert wurden u.a. die Bitumensorten sowie das Alter des Asphaltes. Ausreichende Übereinstimmung mit der Praxis wurde im Großversuch nachgewiesen. Die Auswertung zeigte, daß Bitumen bei Erhitzung über 180 Grad Celsius PAH abgeben, überwiegend Paraffine, daß das Emissionsspektrum sich bei den üblichen polymermodifizierten Bitumen nur unwesentlich ändert und daß trotz höherer Emissionen bei PmB selbst hier der Emissionspegel den von Industriegebieten nicht überschreitet. Die geltenden Richtwerte zum Schutz der Bevölkerung werden ebensowenig überschritten wie die "ländlichen" und "städtischen Hintergrundwerte". Auch für die unmittelbar am Gerät Tätigen sowie die Asphaltarbeiter wird kein erhöhtes Risiko gesehen.