Detailergebnis zu DOK-Nr. 46315
Kalibrierung von Fahrbahnbemessungsmodellen anhand von Langzeitbeobachtungsdaten (Orig. engl.: Calibration of pavement design models using field data)
Autoren |
N. Buch |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Journal of Transportation Engineering 123 (1997) Nr. 2, S. 132-135, 5 B, 1 T, 6 Q
Grundlegende Aufgabe der Bemessung von Fahrbahnbefestigungen ist die Ermittlung eines wirtschaftlich optimalen Befestigungsaufbaus, bei dem durch die zu erwartende Verkehrsbelastung innerhalb der Gebrauchsdauer eine so geringe Veränderung des Fahrbahnzustandes eintritt, daß die Ausprägung der Zustandsmerkmale die vorausgesetzten Maximalwerte nicht überschreitet. Dabei müssen die Merkmale des vorhandenen Untergrundes, die zu erwartenden Lastmengen und -größen sowie bei Betondecken die geplanten Fugenabstände berücksichtigt werden. Die zu erwartende Zustandsentwicklung wird mit Zustandsprognosemodellen abgeschätzt, in denen die Wirkung der Verkehrsbelastung unter den jeweiligen konstruktions- und klimabedingten Gegebenheiten abgebildet wird. Im Sinne einer Verbesserung der Prognosezuverlässigkeit ist es notwendig, durch eine exakte Kalibrierung der Prognosemodelle diese Gegebenheiten weitestgehend zu berücksichtigen. Die Kalibrierung ist damit eine Anpassung der mit Ausfallwahrscheinlichkeiten verbundenen Zuverlässigkeitsfaktoren, die Schwankungen der unwägbaren Einflußgrößen charakterisieren. Beschrieben wird eine Vorgehensweise zur Ableitung der Parameter von Weibull-Lebensdauerfunktionen für Modelle zur Prognose von Stufenbildung bei Betonfahrbahnen. Dabei werden Beobachtungsdaten zugrunde gelegt, die im Rahmen des SHRP-Langzeitbeobachtungsprogrammes erhoben wurden. Die dargestellten Korrelationen lassen es möglich erscheinen, zukünftig den Maßstab und den Formparameter dieser Funktionen aus den objektbezogenen Daten des Fahrbahnaufbaus, den klimatischen Bedingungen und den Untergrundeigenschaften ableiten zu können.