Detailergebnis zu DOK-Nr. 46336
Schubtragverhalten - Nachrechnung und Beurteilung der Tragsicherheit bestehender Stahlbeton- und Spannbetonbrücken (FA 83/97)
Autoren |
P. Lüchinger W. Maag |
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Sachgebiete |
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen 15.3 Massivbrücken |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 526, 1997, 77 S., zahlr. B, Q
Die Beurteilung von bestehenden Bauwerken erfordert die Zustandsuntersuchung einer Vielzahl von Teilbereichen. Die vorliegende Dokumentation greift einen Teilaspekt der Tragsicherheit heraus und beschäftigt sich mit dem Schubtragverhalten von Stahlbeton- und Spannbetonbrücken. Eine große Zahl von Straßenbrücken im Nationalstraßennetz der Schweiz stammt aus den 60er Jahren. Das damalige Bemessungskonzept gegenüber Schub entspricht nicht mehr den heutigen Erkenntnissen, die aufgrund umfangreicher Forschungen auf dem Gebiet der Tragsicherheit von Betonbauten gewonnen wurden. Im Rahmen der Zustandsuntersuchungen der Kunstbauten der Nationalstraße A 13 sind ausgewählte Brücken in statischer Hinsicht überprüft worden. Die Nachrechnungen haben die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung des Tragverhaltens erwiesen. In der Dokumentation werden die Erfahrungen mit der Anwendung solcher differenzierter Betrachtungsmodelle für das Schubtragverhalten dargestellt. Für die wirklichkeitsnahe Darstellung des Kraftflusses in einem schubbeanspruchten Träger hat sich das Fachwerkmodell durchgesetzt, an welchem mit Hilfe der Plastizitätstheorie der Tragwiderstand treffsicher ermittelt werden kann. Das Beispiel im Anhang der Dokumentation zeigt die praktische Anwendung eines modifizierten Fachwerkmodelles bei der Nachrechnung einer Brücke der Nationalstraße A 13.