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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46349

Zentrale Orte im Wandel der Anforderungen

Autoren
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)

Informationen zur Raumentwicklung (1996) Nr. 10, S. 617-712, 6 B, zahlr. Q

Es wird auf eine neue raumbezogene wissenschaftliche Diskussion aufmerksam gemacht, die sich auf die geologisch-wissenschaftliche Zentrale-Orte-Theorie bzw. das Zentrale-Orte-Modell sowie vor allem auf das raumplanerische oder raumordnungspolitische Zentrale-Orte-Konzept bezieht und weitergeführt bzw. ergänzt werden soll. Das Planungskonzept der einheitlichen und flächendeckenden Ausweisung zentraler Orte wird von einigen Autoren des Heftes kritisiert, weil bisher davon kaum ein lenkender Einfluß auf die Siedlungsstrukturentwicklung bzw. die Raumentwicklung ausgeübt worden sei. Aus der Sicht einiger Autoren werden auch erhaltens- und berücksichtigenswerte Anwendungsbereiche gesehen, auf die sich die raumbezogene Planung künftig weiterhin oder neu konzentrieren sollte, um u.a. die Grundversorgung dünn besiedelter ländlicher Räume zu sichern, ordnungspolitische Aufgabenstellungen der Raumentwicklung zu stärken oder den Forschungsbedarf bezüglich der Integration sozialspezifischen Versorgungsverhaltens und sich im Lebenslauf verändernden Verhaltens zu berücksichtigen. "Konkurrierende" Aspekte werden erwähnt, um eine "Städtesystempolitik" mit "Städtenetzen" als umfassenderes Entwicklungskonzept anzustreben. Einflüsse der Verkehrsplanung bleiben in den Beiträgen des Heftes weitgehend unerwähnt.