Detailergebnis zu DOK-Nr. 46387
Modellierung von Knotenpunktsaufweitungen an lichtsignalgeregelten Knotenpunkten (Orig. engl.: Modeling flares at traffic signal-controlled junctions)
Autoren |
B.F. Simmonite P. Moore |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering + Control 38 (1997) Nr. 4, S. 196-199, 10 B, 1 T, 5 Q
Knotenpunktsaufweitungen werden aufgrund der wachsenden Leistungsfähigkeitsanforderungen immer häufiger eingesetzt. Es werden zwei Arten von Knotenpunktsaufweitungen betrachtet: 1. der Verkehr verteilt sich gleichmäßig auf allen verfügbaren Fahrstreifen (der Abbiegefahrstreifen ist kombiniert mit einem Geradeausfahrstreifen), 2. die Fahrstreifen sind jeweils einer Richtung zugeordnet (die Abbieger verfügen über einen eigenen Fahrstreifen). Bei der gleichmäßigen Verteilung der Fahrzeuge auf allen Fahrstreifen wirkt sich der Anteil der abbiegenden Fahrzeuge nicht auf das Leistungsfähigkeitsprofil aus. Seit über 10 Jahren können mit LINSIG diese Zufahrten abgebildet werden, neuerdings auch mit TRANSYT 10 und ORCADY III. Das Leistungsfähigkeitsprofil ist jedoch dann über die gesamte Umlaufzeit nicht konstant. Fahrstreifen mit bestimmten Richtungen und ungleichmäßiger Fahrstreifenbenutzung wurden ebenfalls mit LINSIG modelliert, um die praktische Leistungsfähigkeitsreserve zu ermitteln. Es wurden drei Vorgehensweisen angewendet: 1. Knotenpunktsaufweitung mit einer unbegrenzten Fahrstreifenlänge, 2. vollständige Benutzung der Knotenpunktsaufweitung ohne Berücksichtigung des Anteils der abbiegenden Fahrzeuge, 3. Begrenzung der Anzahl der Fahrzeuge, die die Knotenpunktsaufweitung benutzen können. Aufgrund der Schwierigkeiten in der Behandlung des Problems - Rekalibrierung der Modelle für jede Umlaufzeit - wurde vom TRL das Programm QUEPROB für TRANSYT 10 entwickelt. Für komplexe Knotenpunktszufahrten steht das Simulationsprogramm LINSAT zur Verfügung, das das Aufstellverhalten der Fahrzeuge berücksichtigt. Mit diesem Programm wird mit geringem Aufwand die optimale Fahrstreifenlänge und Fahrzeugverteilung unter Berücksichtigung der Kosten und des Nutzens ermittelt.