Detailergebnis zu DOK-Nr. 46405
Untersuchungen zum Langzeitverhalten von Fugenabdichtungen bei Zementbetondecken (Orig. engl.: Performance study of portland cement concrete pavement joint sealants)
Autoren |
H. Lee T.D. Biel |
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Sachgebiete |
9.11 Fugenverguss, Fugeneinlagen |
Journal of Transportation Engineering 123 (1997) Nr. 5, S. 398-404, 9 B, 2 T, 23 Q
Die vorliegende Studie befaßt sich mit dem Langzeitverhalten von Fugenabdichtungen. Dabei wird zwischen Fugenvergußmassen aus PV-Steinkohlenteer, Bitumenverguß mit Gummibeimischungen und Silikonverguß unterschieden. Generell gilt die Empfehlung, die Geometrie des Fugenvergusses so zu wählen, daß die Breite etwa der Tiefe entspricht. Nach etwa 10jähriger Liegedauer soll dann der Fugenspalt geringfügig vergrößert und die Fugenfüllung dementsprechend angepaßt werden. Ein Versagen der Füllstoffe tritt meist durch Ablösung von einer der beiden Betonflächen auf. Werden die Fugen in der folgenden Zeit nicht saniert, so kommt es zu einem Eindringen von nicht komprimierbaren Stoffen, die zu kegelförmigen Ausbrüchen an der Unterseite der Betondecke führen und somit die Gefahr von "Blow-ups" vergrößern. Ergebnis dieser Untersuchung ist, daß Fugenvergußmassen aus Silikon erst nach etwa 10 Jahren erneuert werden müssen, wobei die Versagensursache meist auf Haftprobleme zurückzuführen ist. Bei den beiden anderen Vergußmassen muß mit einem Auswechseln nach weniger als 10 Jahren gerechnet werden, da die Elastizität des Materials mit zunehmender Liegedauer abnimmt.