Detailergebnis zu DOK-Nr. 46426
Das FWD (Falling Weight Deflectometer) - Leistungsfähigkeit, Anwendungen in Frankreich und Europa (Orig. franz.: Le FWD - Performances, utilisations en France et en Europe)
Autoren |
J.-M. Simonin R. Kobisch P. Lepert |
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Sachgebiete |
14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
Bulletin des laboratoires des Ponts et Chaussées (1997) Nr. 209, S. 19-28, 7 B, 2 T, 16 Q
Das FWD erzeugt die zu messende Deflexion durch einen Stoß auf die Straßenoberfläche. Die Masse von 300 kg fällt auf einen scheibenförmigen Stoßdämpfer aus Gummi mit dem Durchmesser von 30 cm. Die Stoßwelle breitet sich mit einer Geschwindigkeit von 20 bis 60 m/s in Form einer halben Cosinus-Linie aus. Ein Kraftmesser mißt die Amplitude des Stoßes, die zwischen 50 und 70 kN liegt. Außerdem ist das FWD mit einem 2,5 m langen Meßbalken ausgerüstet, der mit 5 oder 6 Geophonen die Stoßwelle aufzeichnet. Die Auswertung der gemessenen Deflexionskurven liefert die maximale Deflexion an jedem Meßpunkt der Oberfläche. Die Labors für Brücken und Straßen (LPC) haben 1993 das FWD Dynatest 8000 des LRPC Saint-Brieuc getestet und festgestellt, daß dieses Gerät richtige und wiederholbare Meßergebnisse liefert. Ein Vergleich mit Meßgeräten auf europäischer Ebene hat gezeigt, daß gewisse Probleme in der Auswertung der Messungen verschiedener Technologien bestehen. Im Rahmen von Studien und Forschungsprogrammen ist das FWD für Deflexionsmessungen geeignet und wird in Frankreich und in anderen europäischen Ländern auch für das Erhaltungsmanagement eingesetzt. Ein europäischer Leitfaden für die Anwendung des FWD präzisiert die Bedingungen für den Einsatz des FWD.