Detailergebnis zu DOK-Nr. 46429
Interpretation von FWD-Daten - Vergleich von vereinfachten elastostatischen und elastodynamischen Modellen (Orig. engl.: Comparison of simplified elastostatic and elastodynamic models for falling weight deflectometer data interpretation)
Autoren |
D.F. Stolle |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
Transportation Research Record (TRB) H. 1540, 1996, S. 72-76, 8 B, 8 Q
Die Charakterisierung von Fahrbahnbefestigungen und des Untergrundes aufgrund von Daten die aus Messungen mit dem Falling-Weight-Deflectometer (FWD) stammen, werden diskutiert. Zwei Rückrechnungsverfahren, wobei das eine auf dem approximierten elastostatischen Modell (Odemark-Boussinesq-Theorie) und das andere auf der dynamischen Impedanz-Funktion des Zweischichten-Systems beruht, werden vorgestellt und angewendet auf Daten, die mit dem FWD gemessen wurden. Die dynamische Auswertung erfolgte bis zu einer Frequenz von 30 Hz. Beide Verfahren charakterisieren die strukturelle Integrität einer Fahrbahnbefestigung durch eine gleichwertige Asphaltdicke und die Steifigkeit des Untergrundes durch einen effektiven Steifemodul. Es wird festgestellt, daß, obwohl mit beiden Verfahren ähnliche Trends vorhergesagt werden können, die Werte der Systemparameter voneinander abweichen, hauptsächlich die äquivalente Schichtdicke. Der mit dem dynamischen Verfahren ermittelte Wert der Untergrundsteifigkeit ist gegenüber dem mit dem elastostatischen Verfahren ermittelten Wert grundsätzlich höher. Weiterhin wird aufgezeigt, daß mit dem dynamischen Verfahren Unterschiede im Verhalten der Fahrbahnbefestigung abschnittsweise identifiziert werden können. Falls ein detailliertes Schichtmodul-Profil einer Fahrbahnbefestigung gefordert wird, ist es jedoch notwendig Gebrauch von hochentwickelteren Modelltechniken zu machen, mit denen Trägheitseffekte und Varianten der Materialeigenschaften erfaßt werden können.