Detailergebnis zu DOK-Nr. 46458
Die neuen Entwurfsstandards für Außerortsstraßen im internationalen Vergleich
Autoren |
W. Brilon R.A. Krammes |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung 5.12 Straßenquerschnitte |
Straßenverkehrstechnik 41 (1997) Nr. 11, S. 529-536, 14 B, 17 Q
In Boston (USA) hat 1995 ein internationales Symposium stattgefunden über die Grundlagen des Straßenentwurfs. Die dort aus vielen Ländern zusammengetragenen Daten werden verglichen und den in Deutschland aktuellen Richtlinien RAS-L und RAS-Q gegenübergestellt. Zugleich findet ein Vergleich der RAS-L 84 und 95 statt. Dabei werden auch die wissenschaftlichen Grundlagen der Straßentrassierung angesprochen. Durch geänderte Annahmen über die Gleitreibung auf nasser Straße werden seit 1995 kürzere Anhaltewege unterstellt. Dies führt auch zu engeren Minimalradien sowie engeren Kuppen- und Wannenhalbmessern. Trotz dieser vermeintlichen Rücknahme von Sicherheitsreserven liegen die deutschen Regelungen bei allen Trassierungsparametern aber - international gesehen - im Mittelfeld und somit im sicheren Bereich. Auch bei den wesentlichen Maßen der Querschnitte, z.B. den Fahrstreifenbreiten, stimmen die deutschen Maße mit der Mehrheit der anderen Länder überein. Defizite bestehen jedoch im "grünen Bereich" der Querschnitte. So sind Bankette und Mittelstreifen im internationalen Vergleich eher als besonders schmal einzustufen.