Detailergebnis zu DOK-Nr. 46462
Mehr Platz in den Städten durch Micro-, Mini- und Midi-Parkplätze
Autoren |
W.-R. Ruppert |
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Sachgebiete |
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Internationales Verkehrswesen 49 (1997) Nr. 7/8, S. 388-390, 4 B, 3 Q
Das Segment der kurzen Fahrzeuge erfährt durch die Automobilhersteller in den letzten Jahren eine deutliche Aufwertung. Die Stadtverkehrsplanung sollte diesen Trend durch die Ausweisung von Kurzparkplätzen unterstützen, da auf diese Weise Raum für Straßenbegleitgrün und nichtmotorisierte Nutzungen gewonnen werden kann. Je nach Länge der kurzen Fahrzeuge werden Micros, Minis und Midis unterschieden. Der Anteil dieser Fahrzeuge (bis max. 3,90 m) am Bestand der Pkw und Kombis wird bereits gegenwärtig auf 20 % geschätzt. Der Autor fordert die Ausweisung spezieller längenbeschränkter Parkplätze. Diese sollten gruppiert und an dafür geeigneten Lagen, z.B. anstatt weit in die Fußwege hineinreichender Schrägparkplätze, zwischen Baumscheiben u.ä. eingerichtet werden. Die Micro-, Mini- und Midiparkplätze können gesondert beschildert oder anderweitig gekennzeichnet werden. So werden mit geringem finanziellen Aufwand Anreize für die Verbreitung der kurzen Fahrzeuge geschaffen. Neben dem Platzgewinn für übrige Nutzungen im Straßenraum stellen die kurzen Fahrzeuge auch einen Beitrag zur Reduzierung des Material- und Treibstoffverbrauchs sowie der Schadstoffbelastung dar.