Detailergebnis zu DOK-Nr. 46477
Lichtsignalanlagen
Autoren | |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straße und Verkehr 82 (1996) Nr. 11, S. 536-567, 25 B, 3 T, 4 Q
In mehreren Fachartikeln wird ein Überblick gegeben über das 1990 gestartete Programm der Normenbearbeitung zur Lichtsignalsteuerung in der Schweiz, ergänzt durch Status-Berichte aus Zürich und Strasbourg. Eingeleitet wird die Artikelserie durch eine kurze Abhandlung über Beurteilungskriterien zum Einsatz von Kreisverkehr oder Lichtsignalsteuerung. Die Gestaltung der Signalgeber ist seit Januar 1996 verbindlich geregelt. Auffallendste Abweichung von den Vorgaben der RiLSA ist die Freigabe rechteckiger Signalgeber (alternativ zu runden Signalgebern) für Fußgänger. Weitere Normen sind im Mai 1996 erschienen: Lichtsignalanlagen - Nutzen und Phasentrennung. Beide Blätter sind im Zusammenhang zu sehen. Die Normen bieten ein Schätzverfahren an, das den Nutzen einer Lichtsignalanlage mit oder ohne Phasentrennung mit einer bestehenden Regelungssituation vergleicht. Es gibt von Kanton zu Kanton, selbst in benachbarten Gemeinden unterschiedliche Übergangs- und Mindestzeiten. Auch die Berechnung der Zwischenzeiten ist uneinheitlich. Daher ist eine Normierung vordringlich. Normenentwürfe mit Zahlenwerten und Berechnungsansätzen, die denen der RiLSA weitgehend entsprechen, liegen vor. Mit der Einführung ist in der 2. Jahreshälfte 1998 zu rechnen. Weiter vorgesehen sind - und durch Forschungsarbeiten zum Teil bereits vorbereitet - Normen zum Abschätzen der Leistungsfähigkeit, zu Abnahme, Betrieb und Wartung und zur Priorisierung öffentlicher Verkehrsmittel. In zwei Artikeln wird auf das Zürcher Verkehrsregelungssystem eingegangen. Zwischen 1991 und 1996 ist ein hoher Standardisierungs- und Automatisierungsgrad entwickelt und erreicht worden, der fortlaufende Anpassungen erleichtert und nachweislich Kosten einspart. Das System besteht aus der Steuerungsebene (Schaltgeräte), der Prozeßleitebene (Verkehrsrechner) und der Betriebsleitebene (Workstations). Bemerkenswert ist, daß im Bereich des Seeufers die Umlaufzeiten von vormals 2 x 60 s/120 s auf 2 x 45 s/90 s reduziert wurden und damit sowohl für die Straßenbahn als auch für die Fußgänger die Wartezeiten verkürzt werden konnten, ohne nennenswerte Verschlechterungen für den Kraftfahrzeugverkehr während der Hauptverkehrszeiten. Die Lichtsignalsteuerung in Strasbourg ist eingebunden in ein übergeordnetes Informationssystem zur automatischen Verkehrsregelung (S.I.R.A.C.). Der Artikel beschreibt einzelne Komponenten wie Teleüberwachung, Dynamische Verkehrsinformationen, Bus- und Trampriorisierung.