Detailergebnis zu DOK-Nr. 46478
LED-Anzeigen in Lichtsignalanlagen und ihr möglicher Einsatz in London (Orig. engl.: LED traffic lights and their potential use in London)
Autoren |
D. Ibrahim M. Beasley |
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Sachgebiete |
2.2 Unterhaltungskosten 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering + Control 38 (1997) Nr. 6, S. 318-321, 2 B, 2 T, 11 Q
In dem Beitrag werden die technischen Aspekte von LED-Anzeigen in Lichtsignalanlagen, die Vorteile gegenüber den bisher verwendeten Glühlichtquellen und der finanzielle Nutzen bei einem Einsatz der LED' s in Lichtsignalanlagen der Stadt London diskutiert. Der Hauptgrund für den Einsatz von LED-Anzeigen in Lichtsignalanlagen liegt im niedrigen Energieverbrauch und den geringen Wartungskosten. Eine herkömmliche rote LSA-Anzeige verbraucht bis zu 90 % mehr Energie als eine LED-Lichtquelle derselben Größe. Der Lebensdauer von maximal einem Jahr für Glühlichtquellen steht eine Lebensdauer von acht Jahren der LED-Anzeigen gegenüber. Darüber hinaus macht sich der Ausfall einiger der bis zu 500 LED's in einer Lichtsignalanlage kaum bemerkbar. Die Farben der LED's liegen innerhalb der nach DIN festgelegten Grenzen, die Lichtintensität ist mit 25 Lumen/Watt fünfmal höher als bei herkömmlichen Anzeigen. Aufgrund spezieller Linsen wird das ausfallende Licht, wie nach ITE-Standards verlangt, unter der der Horizontale gehalten. Das bislang größte Problem bei LED-Anzeigen, ein starker Leistungsabfall nach den ersten 1.000 Betriebsstunden, konnte weitgehend gelöst werden. Aufgrund des geringen Energieverbrauchs können LED-Anzeigen von Solarzellen gespeist werden. Hohe Anschaffungskosten - der Preis für eine komplette Auswechslung der Standardanzeigen liegt derzeit bei 800 Dollar - werden durch geringe Betriebskosten kompensiert. LED-Anzeigen in Lichtsignalanlagen wurden erstmals 1991 installiert. Haupteinsatzgebiete sind die USA und Japan. In Europa wurden in Schweden erstmals solche Anzeigen verwendet. Eine überschlägige Kostenrechnung für London ergab, daß durch Auswechseln der bei ungefähr 65 % der Umlaufzeit geschalteten Rotanzeigen, eine Einsparung von 422.000 Pfund/Jahr erreicht werden kann.