Detailergebnis zu DOK-Nr. 46485
Verhinderung von Schrumpfrissen, verursacht durch quellfähige Böden im Untergrund (Orig. engl.: Controlling shrinkage cracking from expansive clay sub-grades)
Autoren |
W.S. Alexander J. Maxwell |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien 11.2 Asphaltstraßen |
Reflective Cracking in Pavements - Design and Performance of Overlay Systems: Proceedings of the Third International RILEM Conference, Maastricht, 2-4 October 1996. London u.a.: E & FN Spon, 1996 ( RILEM Proceedings; 33) S. 65-71, 4 B, 4 Q
Straßen in den Western Plains bei Melbourne sind durch die Quell- und Schrumpfneigung der anstehenden Basaltverwitterungstone besonders gefährdet: Austrocknung führt zu ausgeprägter Rißbildung. Der klassische Aufbau für untergeordnete Straßen ist: 5 cm Asphaltbeton, 10 cm Schottertragschicht und 25 cm gebrochenes Steinmaterial. Konventionelle Methoden gegen Schrumpfrisse sind Bodenaustausch bis mindestens 60 cm gegen gebrochenes Sandsteinmaterial oder Stabilisierung des Erdplanums mit Kalk, um den Plastizitätsindex des Bodens zu reduzieren. Bei einem Neubau hat es trotz einer Kalkstabilisierung Längsrisse gegeben. Als Ursache wurde hier festgestellt, daß der Boden unter der Straße durchnäßt war, daneben aber durch Austrocknung im Sommer geschrumpft ist. Dies führte zu Setzungen und dem seitlichen Ausweichen der Straßenschulter. Daraus wurde geschlossen, daß es vor allem auf eine Reduzierung der Feuchteänderung im Erdplanum ankommt. Drei Konstruktionselemente wurden untersucht: seitlich angeordnete vertikale Feuchtigkeitssperre, Tiefendränagen, Geotextilbauweisen. Bei einem Straßenneubau wurden entsprechende Versuchsabschnitte eingerichtet. Zur Berichtszeit, 4 Monate nach Bauende und am Ende der trockenen Jahreszeit gibt es in keinem Abschnitt Schrumpfungsschäden, im Gegensatz zu der Erfahrung mit konventionellem Straßenbau.