Detailergebnis zu DOK-Nr. 46499
Eisenoxydpigmente - Stand der Technik (Text auch in englischer Sprache)
Autoren |
A.M. Veit H.F. Zoch |
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Sachgebiete |
9.7 Kunststeine (Betonwaren) |
Betonwerk + Fertigteil-Technik 63 (1997) Nr. 7, S. 63-7O, 4 B, 6 Q
Der Artikel gibt eine Übersicht über neue Entwicklungen bei der Herstellung und dem anwendungstechnischen Einsatz von Eisenoxidpigmenten zum Einfärben von Beton. Die Entwicklungen zielen in erster Linie auf brillantere Betonfarbtöne, eine automatisierte und umweltfreundliche Verarbeitung sowie eine kostengünstige Herstellung von farbigem Beton. Gegenwärtig werden ausschließlich synthetisch hergestellte Eisenoxide verwendet, da diese brillantere Farben als die natürlich vorkommenden Eisenoxide erzeugen. Aus Eisenoxidrot, -braun, -gelb und -schwarz können alle Erdfarbtöne gemischt werden. Für Weiß, Grün und Blau werden andere stabile Metalloxidpigmente eingesetzt. Für die industrielle Herstellung der Eisenoxide werden die vier bedeutendsten Verfahren vorgestellt: der Laux-Prozeß, das Calcinationsverfahren, der Penniman-Prozeß und das Fällungsverfahren. Nach der Herstellung liegen die Pigmente grundsätzlich in Pulverform vor, die aber aufgrund vieler Nachteile nicht für die Weiterverarbeitung geeignet ist. Es gibt mehrere Möglichkeiten das Pigmentprodukt durch Zusätze zu verbessern. Relativ kostengünstig lassen sich beschichtete Pulver produzieren. Für Flüssiganwender sind die hochfeststoffreichen Flüssigpigmente sehr vorteilhaft. Weit verbreitet zur Einfärbung von Beton sind auch Pigmentgranulate, da diese die Vorteile von Pulver- und Flüssigpigmenten verknüpfen. Neben der Sprühgranulation wurden die Wirbelbettgranulation, die Brikettier- und Tablettierverfahren sowie Kombinationsverfahren untersucht, die jeweils zu verschiedenen Granulatformen mit entsprechend verschiedenen Eigenschaften führen.