Detailergebnis zu DOK-Nr. 46503
Charakterisierung von Betonschutt
Autoren |
A. Müller A. Winkler |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Baustoff Recycling + Deponietechnik 13 (1997) Nr. 10, S. 17-19, 3 B, 4 T, 5 Q
Bauabfälle aus dem Hochbau werden z.Z. überwiegend in ungebundenen Schichten im Straßen- und Wegebau und damit unterhalb ihres ursprünglichen Verwendungsniveaus eingesetzt. Um die Möglichkeiten einer höherwertigen Verwendung zu klären, wurden Untersuchungen über die chemische Zusammensetzung, die Kornzusammensetzung und die Rohdichteverteilung von Hochbaubetonen durchgeführt. Das Ausgangsmaterial für den untersuchten Betonschutt war überwiegend unteren Festigkeitsklassen (< B10 bis max. B25) zuzuordnen. Bei der chemischen Untersuchung zeigte sich, daß die Grenzwerte der 4226 in bezug auf Sulfat- und Chloridgehalt nicht überschritten werden; ebenso lagen die Schwermetallgehalte von Eluaten im allgemeinen unter der Nachweisgrenze. Lediglich Chrom konnte in signifikanten Mengen, aber ebenfalls noch unterhalb der Zuordnungswerte entsprechend LAGA Z2 nachgewiesen werden. Je nach Art der eingesetzten Brecher schwankte der Feinanteil der als Mineralstoffgemisch 0/32 mm bis 0/56 mm aufbereiteten Materialien. Prallmühlen führen dabei zu einer besseren Trennung von Zementstein und Originalzuschlag als Backenbrecher, erzeugen allerdings auch einen höheren Anteil Feinkorn aus dem alten Zementstein. Bei einer mittleren Rohdichte der Gemische von 2,09 g/cm² ist eine deutliche Abhängigkeit der Rohdichte von der geprüften Korngröße festzustellen, mit fallender Korngröße sinken auch die Rohdichtewerte ab.