Detailergebnis zu DOK-Nr. 46514
Funktionelle Anforderungen an Bitumen und Asphalt - Prüftechnische Ansprache des Verformungswiderstandes, der Rißresistenz und der Ermüdungsbeständigkeit von Asphalten
Autoren |
W. Arand |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Bitumen 58 (1996) Nr. 3, S. 114-119, 17 B, 1 T
Im Zuge eines Qualitätsmanagements der Straße gewinnen funktionale Anforderungen als Zielgrößen und Bewertungsmaßstab für die zu erbringende oder erbrachte Leistung an Bedeutung. Für den Gebrauchswert einer Asphaltstraße wesentliche mechanische Eigenschaften, ihre prüftechnische Erfassung und ein z.T. auch schon quantitativ festliegender Zusammenhang mit den - beeinflußbaren - Mischgutparametern werden behandelt. Der Widerstand gegen bleibende Verformung unter dynamischer Beanspruchung wird durch einen hohen Brechsandanteil und eine hohe Mörtelsteifigkeit gesteigert. Die Rißresistenz ist in erster Linie von einer niedrigen Viskosität des Bitumens bei tiefen Temperaturen abhängig. Die Ermüdungsfestigkeit wird durch hohe Bindemittel- und Füllergehalte positiv beeinflußt, wobei die Viskosität des eingesetzten Bitumens zweckmäßig auf die lokalen Temperaturverhältnisse abzustimmen ist. Wechselwirkungen zwischen den Merkmalen der Zusammensetzung treten bereits bei Betrachtung der einzelnen Eigenschaften auf und können dort berücksichtigt werden. Kontrovers sind dagegen zum Teil die Anforderungen an die Mischgutzusammensetzung, die sich aus den gewünschten mechanischen Eigenschaften ergeben: Hier fehlt noch ein Gesamtkonzept zur vergleichenden Bewertung aller mechanischen Eigenschaften.