Detailergebnis zu DOK-Nr. 46521
Standfeste Fahrbahndecken durch veränderten Schichtenaufbau?
Autoren |
R. Dübner |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.3 Verschleiß |
Bitumen 58 (1996) Nr. 4, S. 153-158, 13 B, 9 Q
Bei weiter steigenden Beanspruchungen der Straßen und mit dem Ziel, dem Verkehr jederzeit bedarfsgerechte Fahrbahnoberflächen zu bieten, ist jede Möglichkeit zur Verbesserung der Standfestigkeit zu nutzen. Vorschläge hierzu beruhen auf dem Gedanken, die Schichtdicken innerhalb der Decke so aufzuteilen, daß die durch die höchsten Scherbeanspruchungen belasteten Schichten konsequent auf Verformungsbeständigkeit dimensioniert, die Deckschicht dagegen so dünn wie möglich ausgeführt und auf Oberflächeneigenschaften, Dichtigkeit und Dauerhaftigkeit ausgerichtet wird; eine konkrete Lösung wird in einer bis zu 10 cm dicken einlagigen Asphaltbinderschicht - vorzugsweise mit Größtkorn 22 mm - und in einer 1,5 bis 2,5 cm Deckschicht aus Splittmastixasphalt 0/8 (u.U. auch 0/8) gesehen. Die Gesamtdicke der Decke entspricht dabei weiterhin den RStO, die Zusammensetzung den ZTV Asphalt. Die Umsetzbarkeit und Wirkung der Vorschläge wird im Prinzip durch das Verhalten ähnlicher früherer Ausführungen belegt, für die Beispiele mit 13-20 Jahren Liegedauer herangezogen werden. Die mit der Bauausführung derartiger Systeme verbundenen Fragen der Temperatur, des Einbauens und der Verdichtung werden ebenso angesprochen wie ein Vorschlag, durch entsprechende Geräteauslegung oder -konfiguration Deck- und Binderschicht in einem Arbeitsgang - heiß auf heiß - einzubauen.