Detailergebnis zu DOK-Nr. 46541
Zerstörungsfreie Spannkabelprüfung mit reflektometrischer Impulsmessung (FA 81/93)
Autoren |
H. Böhni B. Elsener R. Bräunlich |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung 15.3 Massivbrücken |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 528, 1997, 98 S., zahlr. B, 5 T, 20 Q, Anhang
Eine rasche zerstörungsfrei arbeitende Methode, die Ort und Intensität eines Schadens an Spannkabel zu erfassen erlaubt, entspricht dem dringenden Bedürfnis der Praxis. Ziel der vorliegenden Forschungsarbeit war es, die reflektometrische Impulsmessung (RIMT) an Spannkabeln besser zu verstehen, die physikalischen Grundlagen zu erarbeiten und klare Schlußfolgerungen für den Einsatz im Bauwesen, insbesondere bei der Überwachung von Vorspannkabeln in Brücken zu ziehen. Aus den Resultaten der Untersuchungen kann gefolgert werden, daß die RIMT-Technik infolge Fehlens der für eine eindimensionale Wellenausbreitung notwendigen Feldbegrenzung und wegen der starken Dämpfung der hochfrequenten Impulse durch das Injektionsgut verfüllter Spannkabel nicht angewendet werden kann. Damit bleibt der Korrosions- und Injektionszustand der Spannglieder weiterhin nur schwer überprüfbar. Für neue Bauwerke kann mit der Verwendung elektrisch isolierter Spannkabel über die Widerstandsmessung zumindest eine Globalinformation über den Korrosionsschutz der Spannglieder sowie seiner zeitlichen Veränderung erhalten werden. Weitere Forschungen in Richtung der Entwicklung der zerstörungsfreien Techniken könnten als sinnvoll empfohlen werden.