Detailergebnis zu DOK-Nr. 46594
Verwendung wasserdurchlässiger Tragschichten im Bereich der Standspur unter Betonfahrbahnen - Felduntersuchungen
Autoren |
J. Eisenmann D. Birmann |
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Sachgebiete |
8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten 8.6 Sonderbauweisen |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 694, 1994, Teil II, S. 51-141, 26 B, 5 T, 21 Q, Anhang
Diese neue Bauweise wurde an zwei Versuchsstrecken in vier Abschnitten erprobt, die sich hinsichtlich des Einbauverfahrens ( Zentralmischverfahren und Baumischverfahren) und des Mineralstoffgemisches der Drän-HGT (ungebrauchte, gebrochene Mineralstoffe und aufbereitetes Recycling-Material) unterscheiden. Dabei wurden Laboruntersuchungen und Messungen in situ durchgeführt, um die Werkstoffkennwerte der Drän-HGT zu ermitteln, Erfahrungen mit den Einbauverfahren zu sammeln und das Tragverhalten und Festigkeitsverhalten und das Langzeitverhalten der Straßenkonstruktion zu untersuchen. Die Untersuchungen zeigen, daß eine ausreichend wasserdurchlässige Drän-HGT mit den Festigkeits- und Trageigenschaften einer konventionellen hydraulisch gebundenen Tragschicht (HGT) gemäß dem Technischen Regelwerk erstellt werden kann. Nach den bisherigen Erfahrungen weist die im Zentralmischverfahren hergestellte Drän-HGT die beste Oberflächenstruktur, die größere Gleichmäßigkeit sowie die etwas günstigere Tragfähigkeit auf. Sie ist möglichst im frischen Zustand zu kerben. Es werden Empfehlungen für die untersuchten Herstellungsverfahren der Drän-HGT und den Bauablauf gegeben. Um einen Wasserrückstau unter dem stark belasteten, tiefgelegenen Fahrstreifen im Tiefpunkt einer Wanne vorzubeugen, kann dort eine Drän-HGT vorgesehen werden. Aufgrund der guten Erfahrungen könnte eine Drän-HGT auch unter dem Fahrstreifen angeordnet werden.