Detailergebnis zu DOK-Nr. 46617
Französische Erfahrungen mit offenporigem Asphalt (Orig. engl.: French experience of porous asphalt)
Autoren |
J. Bonnot |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Congreso Europeo de Mezclas Drenantes / Conférence Européenne sur les Enrobés Drainants / European Conference on Porous Asphalt, Madrid, del 12 al 14 de Marzo de 1997. Madrid: Asociación Española de la Carretera, 1997, Bd. II, S. 1173-119 5 B, 3 T, 12 Q
Offenporiger Asphalt ist erstmals 1976 als Versuch in Frankreich eingebaut worden, industriell verarbeitet wurde er ab 1984. Heute befindet er sich - hauptsächlich auf Autobahnen - auf einer Fläche von 32 Mio. qm. Der französische Ausschuß für Dränasphalt berichtet über die inzwischen etablierte Produktpalette, zugelassen in der Vorschrift NF P 98-134, über die Rezeptur und den Kornaufbau. Am häufigsten angewendet wird ein Ausfallkornmaterial in der Fraktion 0/ 10, unterbaut durch eine Binderschicht, verdichtet mit einer statischen Walze. Die Frage der Wasserdurchlässigkeit/Entwässerungsfähigkeit spielt eine große Rolle: sie wird in situ mit einem Durchflußgerät gemessen. Die Haltbarkeit des Dränasphalts - auch bezüglich Spurrinnenbildung - wird als identisch mit der von nicht offenporigem Asphalt angegeben. Die lärmmindernden Eigenschaften sind ein herausragendes Phänomen des Dränasphalts: die gesetzlichen Vorschriften hält der Dränasphalt ein. Spezielle Untersuchungen über die photometrischen Eigenschaften des Dränasphalts haben ergeben, daß der Spiegelungseffekt einer neuen Decke, hervorgerufen durch die Bindemittelumhüllung der zur Fahrbahnoberfläche zeigenden Kornflächen, nach einiger Zeit der Verkehrsbelastung verschwindet, wohingegen bei dichten Asphaltdecken dieser Effekt infolge Nachverdichtung durch Verkehr noch verstärkt werden kann. Der Beitrag endet mit Empfehlungen für den Winterdienst auf Dränasphaltdecken und hebt ihre Bedeutung im Hinblick auf Verminderung von Glatteisbildungen hervor.