Detailergebnis zu DOK-Nr. 46620
Neues Konzept zur Optimierung von Asphaltbefestigungen
Autoren |
V. Potschka |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 48 (1997) Nr. 12, S. 665-668, 10 B
Im Zusammenhang mit der Konzipierung von Asphaltstraßen mit hoher Verformungsresistenz wird der in den RStO verankerte Standardaufbau Tragschicht/Binderschicht/Deckschicht mit den "4-cm- Bausteinen" zur Disposition gestellt. Ausgehend von der wohl unbestrittenen Tatsache, daß den Autofahrern nur die Fahrbahnoberfläche mit den für die Verkehrssicherheit und den Fahrkomfort wichtigsten optimierten Eigenschaften Griffigkeit, Ebenheit und Helligkeit interessiert, erscheint es unökonomisch, die dafür erforderlichen kompositionellen Merkmale in einer Dicke von 4 cm ungenutzt zu "vergraben". Ausreichend optimale Rauheitsstrukturen lassen sich auch mit Schichten von 2 cm Dicke gestalten, die sich dann auch weitgehend dem Verformungsproblem entziehen. Das darunter befindliche Asphaltpaket muß nahezu ausschließlich die erforderliche Tragfähigkeit und Verformungsbeständigkeit liefern. So wird auch der Sinn der Anordnung einer Binderschicht in Frage gestellt. Auf Basis dieser beiden Grundüberlegungen wird ein neuartiger Gesamtaufbau für Asphaltstraßen mit besonders extremen Beanspruchungen, bestehend aus herkömmlicher unterer und optimierter oberer Tragschicht sowie einer dünnen hinsichtlich Griffigkeit und Rollgeräuscharmut optimalen Deckschicht propagiert. Nach Entwicklungen im Laboratorium, die auf Prognoseprüfungen basieren, stehen erste Praxisausführungen auf Bundesstraßen und Autobahnen an.