Detailergebnis zu DOK-Nr. 46634
Bewertung von Dränasphaltdecken unter Berücksichtigung winterlicher Verhältnisse (Orig. franz.: Evaluation des bétons bitumineux drainants en termes d'exploitation hivernale d'un réseau routier)
Autoren |
J. Livet |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 16.4 Winterdienst |
Congreso Europeo de Mezclas Drenantes / Conférence Européenne sur les Enrobés Drainants / European Conference on Porous Asphalt, Madrid, del 12 al 14 de Marzo de 1997. Madrid: Asociación Española de la Carretera, 1997, Bd. I, S. 545-561, 3 B, 1 T, 7 Q
Im Winter beeinflussen eine gewisse Anzahl von meteorologischen Ereignissen die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs. Die französischen Untersuchungen zur Verbesserung des winterlichen Betriebes von Dränasphaltdecken umfassen im wesentlichen die Entwicklung einer Strategie für den verkehrsgerechten Betriebsdienst, aufbauend auf Versuchen auf Autobahnstrecken, und eine Kostenanalyse. Aufgrund der saisonalen Schwierigkeiten (unerwartete Glatteisbildung, Eisregen) und der technischen Besonderheiten der Dränasphaltdecken (Verstopfung der Hohlräume durch Eisbildung, Verminderung der Salzwirkung durch Verschwinden der Sole in den Poren) entwickelt die Strategie folgendes Vorgehen: genaue Überwachung zu jeder Zeit, schneller Räum- und Streueinsatz mit erhöhten auftauenden Streumittelgaben, verbesserte Auswertung der Witterungsverhältnisse und Wettervorhersagen, Einsatz von Fahrbahnquerschnittsstationen zur jederzeitigen Feststellung des Hohlraumgehaltes bzw. der Abflußgeschwindigkeiten in den Dränasphaltdecken, Anpassung der Korngröße des Streusalzes an die Belange des Dränasphaltes bzw. Erhöhung der Viskosität der Salzlösung zwecks längerer Haftung und Wirkung an der Fahrbahnoberfläche. Eingehende Untersuchungen haben unter Einbeziehung ausländischer Literatur ergeben, daß die Kosten für den Winterdienst, insbesondere für den Räum- und Streudienst, bei Dränasphaltdecken etwa 25 % über denen für dichte Asphaltdecken liegen. Bei der Auswahl der Fahrbahnbefestigung in Gebieten mit langen Winterperioden ist dieser wirtschaftliche Aspekt mit zu berücksichtigen.