Detailergebnis zu DOK-Nr. 46636
Bewehrung von Asphaltdeckschichten mit Geogitter auf australischen Flugplätzen (Orig. engl.: Geogrid reinforcement of asphalt overlays on australian airport pavements)
Autoren |
W.S. Alexander |
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Sachgebiete |
9.12 Vliesstoffe, Papier, Folien, Textilien, Geotextilien 11.7 Flugplatzbefestigung |
Reflective Cracking in Pavements - Design and Performance of Overlay Systems: Proceedings of the Third International RILEM Conference, Maastricht, 2-4 October 1996. London u.a.: E & FN Spon, 1996 ( RILEM Proceedings; 33) S. 260-267, 4 B, 1 Q
Auf drei Flughäfen in Südaustralien hat man die Wirksamkeit von Asphaltüberbauungen mit einer Einlage von Geogitter beobachtet. Nach langjähriger Liegezeit waren die Betonflächen gerissen und man führte entsprechende Instandsetzungsmaßnahmen durch, insbesondere um das Durchschlagen von Reflexionsrissen zu verhindern. Verschiedene Gittersysteme und Asphaltüberdeckungen kamen zur Anwendung. Gewisse Probleme stellten sich beim Einbau des Asphaltes auf dem auf der Unterlage befestigten Gitter ein; so blieb u.a. das mit einer Emulsion angesprühte Gitter an den Rädern des Asphaltfertigers kleben. Man behalf sich, indem die alte Betonoberfläche angefräst, eine Oberflächenbehandlung aufgebracht und dann erst die Gitter befestigt wurden. Das Ergebnis kann wie folgt zusammengefaßt werden: 1) Der Einsatz von Geogitter darf nicht als Allheilmittel zur Wiederherstellung von Straßen angesehen werden; eine Hinzuziehung des Herstellers mit einer Beurteilung des Produktes ist unerläßlich. 2) Die Beobachtung von Versuchsstrecken muß über viele Jahre hinweg vorgenommen werden. Bei wechselndem Personal, unterschiedlichen Mittelzuweisungen und auch Nachlassen des Interesses ist das häufig nicht gewährleistet. 3) Die Hersteller von Geogittern sollten Anweisungen an die Hand geben, wie die Gitter zu befestigen sind. Beachtet man das nicht, entstehen Ausführungsfehler mit der Folge eines negativen Einflusses auf das Langzeitverhalten. 4) Am zweckmäßigsten ist es, nur bestimmte Baufirmen mit der Bauausführung zu betrauen. Dabei empfiehlt sich eine Einweisung des Personals durch den Hersteller von Geogittern.