Detailergebnis zu DOK-Nr. 46640
Anwendung von Pavement-Management-Systemen für die Planung der Straßenerhaltung durch die Straßenbauverwaltungen der Länder - Beispiel Bayern
Autoren |
G. Woltereck |
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Sachgebiete |
1.5 Straßendatenbank 12.0 Allgemeines, Management |
Straße und Autobahn 48 (1997) Nr. 12, S. 682-687, 10 B, 4 Q
Aufgabe eines Straßenerhaltungsmanagements ist es, die geeignetste Erhaltungsmaßnahme zum richtigen Zeitpunkt durchzuführen. Gerade in Zeiten leerer Kassen kommt es besonders darauf an, den Mitteleinsatz zu optimieren und die Wirtschaftlichkeit der Straßenerhaltung zu verbessern. Grundlage hierfür ist die Erfassung und Bewertung des Straßenzustandes. Methodik und Instrumentarium der Zustandserfassung und -bewertung sind praktisch geeignet und haben sich bewährt. Die Nutzanwendung der Ergebnisse der Zustandserfassung und -bewertung der Bundesautobahnen aus dem Jahre 1992 und der Bundesstraßen in den Jahren 1994/1995 hat gezeigt, daß durch Verknüpfung der Zustandsdaten mit Straßenbestandsdaten, Verkehrsdaten und Unfalldaten sehr gute Entscheidungshilfen für eine wirtschaftliche Straßenerhaltung geliefert werden können. Diese Verknüpfung ist inzwischen eine wesentliche Grundlage für die verbesserte Erhaltungsstrategie der Bundesfernstraßen in Bayern. Die Ergebnisse der Überlegungen können mit Hilfe von PC-lauffähigen Programmen in Erhaltungsplänen visualisiert werden. Die bisherige - sicher noch nicht voll entwickelte - Nutzanwendung des PMS hat bereits jetzt zu einer Vielzahl von Vorteilen in den Bereichen Maßnahmewahl, bessere Planung der Haushaltsmittel, Erhöhung der Verkehrssicherheit gebracht. Darüber hinaus konnten durch die vergleichenden Messungen des Straßenzustandes wertvolle Rückschlüsse für die Bautechnik gezogen werden.