Detailergebnis zu DOK-Nr. 46641
Anwendung und Verhalten Dünner Schichten im Kalteinbau in Frankreich (Orig. franz.: Bilan de performances et domaine d' emploi ECF en France)
Autoren |
Y. Brosseaud D. Sicard |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 12.1 Asphaltstraßen |
Revue Générale des Routes (1997) Nr. 749, S. 19-25, 13 B, 2 T
Auf der Grundlage der von Setra und LCPC seit 1992 erhobenen Daten und deren Bewertung wird über die Bauweise berichtet, die mit rd. 10 Mio. qm jährlich vor allem zur Erhaltung gering und mittelstark belasteter sowie städtischer Straßen dient. Zu Beginn der 80er Jahre mit Größtkorn 6 mm aus den Schlämmen entwickelt, wurden sie Ende des Jahrzehnts durch eine "Zweite Generation" ersetzt. Diese Bauweisen besitzen Ausfallkörnungen (2/4 bei 6 mm und 2/6 bei 10 mm Größtkorn), wurden stets mit polymermodifizierten Bitumenemulsionen hergestellt und erhalten haftverbessernde, das Brechverhalten regulierende und/oder stabilisierende Zusätze. Hauptanwendungsgebiet bleibt die schnelle und wirtschaftliche Wiederherstellung der Oberflächeneigenschaften (Dichtung und Griffigkeit) höhengebundener Fahrbahnen. In begrenztem Umfang und z.T. versuchsweise wurden sie auch benutzt: zum Ersatz von OB auf Autobahnen, als Haftbrücke zu dicken Heißasphaltschichten oder Dränasphalt, zur farblichen Abgrenzung von Fahrstreifen oder zur Verminderung thermischer Rißbildung. Die Schichten zeigen ausreichende Griffigkeit bei angemessenem Geräuschpegel und liefern für städtische Bereiche damit einen guten Kompromiß. Sie sind halbseitig und unter Verkehr einzubauen und bei verbesserter Haftung und Griffigkeit auch bei schnellem oder schwererem Verkehr einsetzbar, allerdings mit Problemen hinsichtlich der Gleichmäßigkeit.