Detailergebnis zu DOK-Nr. 46654
Unfallgeschehen auf Autobahnen
Autoren |
K. Robatsch C. Kräutler M. Klug |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 5.1 Autobahnen |
Wien: Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr, 1997, 69 S., zahlr. B, T, 10 Q, Anhang (Forschungsarbeiten aus dem Verkehrswesen H. 70)
Die Studie über Autobahnunfälle aus dem Jahr 1989 ist nun um die Jahre bis 1994 erweitert worden. Alle Daten sind zu Tabellen, Diagrammen und erklärenden Texten zusammengefaßt in den Kapiteln: Erhebung von unfallrelevanten Daten, Zeitliche Entwicklung, Unfallbeteiligung, Unfalltyp und Unfallumstand, Verletzungsschwere, Europäischer Vergleich des Unfallgeschehens. Bemerkenswert ist die Anzahl der Unfälle mit Personenschaden auf Autobahnen mit der Anzahl solcher Unfälle im gesamten österreichischen Straßennetz. Während sie im gesamten Netz von 1976 bis 1995 um 13 % abnahm, hat sie im gleichen Zeitraum auf den Autobahnen um 200 % zugenommen. Das erklärt sich durch Verlagerungen des Verkehrs auf die Autobahnen infolge vieler Neubauten und durch die allgemeine Verkehrszunahme. Die Jahresfahrleistung nahm im Vergleichszeitraum von 4,3 Mrd. Kfz-km auf 14,0 Mrd. Kfz-km zu. Die Zahl der Unfälle je km wuchs von 1976 bis 1995 um 34 %, die der Getöteten um 57 % mit zuletzt zur Konstanz tendierenden Zahlen. Im europäischen Vergleich liegen diese Unfalldichtewerte mit 0,11 Toten/km im oberen Bereich. Bemerkenswert ist die Altersstruktur der verunglückten Personen. 55 % der Verunglückten gehörten zur Gruppe der 15- bis 34jährigen. Auf den 15 Autobahnen in Österreich sind erhebliche Unfalldichteunterschiede festgestellt worden. Die 20 km lange Autobahn Wien-Stockerau ist mit 2,8 Toten/km belastet, während die etwa gleich lange A 11 Klagenfurt-Landesgrenze nur 0,1 Tote/km aufweist.