Detailergebnis zu DOK-Nr. 46655
Grundlagen zum leichten Zweiradverkehr - Bestände und Fahrleistungen bis 1996
Autoren |
P. Bachmann K. Infanger L. Brodowski |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 5.5 Radverkehr, Radwege |
Bern: GS EVED Dienst für Gesamtverkehrsfragen, 1997, 46 S., 8 B, 15 T, Anhang (GVF-Auftrag Nr. 288)
Mit der Untersuchung über Fahrleistungs- und Verkehrsleistungsdaten zum leichten Zweiradverkehr in der Schweiz werden vorhandene Datenlücken in der schweizerischen Unfallstatistik geschlossen. Als leichte Zweiräder werden die Fahrräder (Velos) und die Motorfahrräder (Mofas) bezeichnet. Seit 1980 hat der Velobestand in der Schweiz um etwa 90 % von knapp 2 Mio. auf 3,7 Mio. im Jahr 1996 zugenommen und liegt damit heute um rund 400.000 Fahrzeuge über dem Personenwagenbestand. Der Mofabestand hatte 1981 ein Maximum von fast 700.000 und ist seither auf weniger als die Hälfte zurückgegangen. Bei Betrachtung der regionalen Unterschiede zeigt sich, daß die Südschweizer überdurchschnittlich mit Mofas ausgerüstet sind, während die Deutschschweizer Großregionen im Nordwesten mit 660 Velos pro 1.000 Einwohner deutlich besser ausgestattet sind als der Landesdurchschnitt (520). Überdurchschnittlich viel Velo wird in den Städten gefahren, während das Mofa mehr im ländlichen Raum genutzt wird. Mehr als die Hälfte der Velofahrleistungen werden in der Freizeit erbracht, auf Arbeit und Ausbildung entfallen 35 %. Pro Fahrzeug ergibt sich eine durchschnittliche jährliche Fahrleistung von 600 km bei den Velos und von 1.200 km bei den Mofas. Einen großen Teil dieser Fahrleistung pro Person erbringen die Schüler, Lehrlinge und Studenten mit dem Velo und dem Mofa.