Detailergebnis zu DOK-Nr. 46658
Inline-Skaten - Erhebungen, Analysen und Maßnahmenvorschläge
Autoren |
E. Schrammel K. Robatsch C. Kräutler |
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Sachgebiete |
3.9 Straßenverkehrsrecht 5.5 Radverkehr, Radwege 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege |
Verkehr in Österreich H. 20, 1996, 43 S., zahlr. B, T, Q (Kuratorium für Verkehrssicherheit, Institut für Verkehrstechnik und Unfallstatistik, Wien)
Die Studie befaßt sich mit dem auch in Österreich deutlich feststellbaren Trend zum Inline-Skating bzw. Skaten. Da die verkehrsrechtliche Situation annähernd gleich wie in Deutschland ist, sind die Ergebnisse und Empfehlungen von allgemeinem Interesse. Im Rahmen der Untersuchung wurden umfangreiche Erhebungen und Messungen zu Geschwindigkeiten, Brems- und Anhaltewegen, Bewegungsräumen und Spurbreiten sowie Unfällen mit Skatern durchgeführt. Danach sind die erforderlichen Bewegungsräume von den Örtlichkeiten, dem Alter und dem Fahrkönnen der Skater abhängig und liegen im Durchschnitt bei 1,3-1,5 m; das mittlere Geschwindigkeitsniveau weist mit 14-16 km/h Ähnlichkeiten mit dem des Radverkehrs auf (17-18 km/h). Diese Ergebnisse decken sich im wesentlichen mit den Erkenntnissen der Untersuchung von Dewald aus der Region Hannover. Die Autoren der österreichischen Studie empfehlen, Inline-Skatern auch in Zukunft Fußgängerverkehrsflächen offen zu halten, gleichzeitig aber unter bestimmten Bedingungen (Breite baulicher Radverkehrsanlagen mindestens 1,25 m, rücksichtsvolles Verhalten gegenüber Radfahrern und Fußgängern, ausreichende Fahrpraxis usw.) versuchsweise auch die Benutzung von Radwegen und verkehrsberuhigten Bereichen (in Österreich bislang nicht zulässig) zu gestatten.