Detailergebnis zu DOK-Nr. 46675
Unfalldatenspeicher als Informationsquelle für die Unfallforschung in der Pre-Crash-Phase
Autoren |
F.A. Berg U. Mayer |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Fahrzeugtechnik H. F 23, 1997, 172 S., zahlr. B, T, Q
Der Bericht beinhaltet eine Literaturstudie zum derzeitigen Wissensstand zur Pre-Crash-Phase sowie eine Beschreibung der Technik von UDS. Den Kern der Studie bilden Piloterhebungen von Daten zu 42 Unfällen, an denen mit UDS ausgerüstete Fahrzeuge beteiligt waren. Hierbei wurde die Ergiebigkeit der Datenquelle UDS im Vergleich zu klassischen Datenquellen unter Hinzuziehung weiterer Fallsammlungen im DEKRA-Bestand dargestellt: Sowohl in der Pre- Crash-Phase als auch in anderen Abschnitten des Unfallgeschehens konnte der Erhebungsgrad einzelner Merkmale, die ohne UDS in der Regel nicht vollständig erhebbar waren, auf 100 % gesteigert werden. Zusätzlich wurden neun unfallkritische Situationen in beteiligten Fahrzeugen mit UDS aufgezeichnet. Dabei gaben Kombinationen der Analyse von fahrdynamischen Daten und Zustandsdaten im UDS quantitative Einblicke in das Reaktionsverhalten der Fahrer, welche bisher ohne UDS nicht möglich waren. Ein wesentlicher Nutzen des UDS bei künftigen Erforschungen der Pre-Crash-Phase kann durch derartige UDS-spezifische Möglichkeiten gegeben sein. Einige hierzu benötigte Informationen sind direkt aus dem UDS verfügbar, andere liegen erst nach der Rekonstruktion des Unfalles vor und können dann zeit- und wegbezogen in den Unfallablauf eingeordnet werden. Der Bericht legt dar, daß der UDS in Kombination mit der klassischen Unfallrekonstruktion die Objektivität der Datenerhebung steigern kann.