Detailergebnis zu DOK-Nr. 46690
In-situ-Test zur Ermittlung der hydraulischen Leitfähigkeit von entwässernden Tragschichten (Orig. engl.: In situ test for hydraulic conductivity of drainable bases)
Autoren |
B.W. Randolph A.G. Heydinger E.P. Steinhauser |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz 11.6 Sonstige Bauweisen (Helle Decken) |
Transportation Research Record (TRB) H. 1519, 1996, S. 36-40, zahlr. Q
Präsentiert wird die Entwicklung und der Gebrauch eines Tests zur Messung der hydraulischen Leitfähigkeit für entwässernde Schichten unter bereits vorhandenen Deckschichten. Vom Ohio/DOT (USA) wurden 6 Teststreckenabschnitte gebaut, um die Entwässerungseigenschaften und Langlebigkeit von vier ungebundenen und von zwei stabilisierten Tragschichtmaterialien zu untersuchen. Der In-situ-Test wurde dann benutzt, um vor Ort die hydraulische Leitfähigkeit der Tragschichten der Autobahnabschnitte zu bestimmen. Im Test wird in modifizierter Form das Darcy-Gesetz genutzt. An zwei Stellen des radialen Abflusses wird der Druckverlust und der elektrische Widerstand im Wasser gemessen. Durch Zugabe eines Elektrolyten in das Standrohr wird die Geschwindigkeit des durchfließenden Wassers ermittelt. Dann wird in situ die hydraulische Leitfähigkeit berechnet durch Division von Durchflußgeschwindigkeit durch das Fließgefälle. Der In-situ-Test liefert Ergebnisse, die sehr gut übereinstimmen mit Werten von sorgfältig durchgeführten Labortests. Der Test hat sich nach Auffassung der Autoren bewährt für entwässernde Tragschichten mit hoher hydraulischer Leitfähigkeit. Sehr gute Übereinstimmung mit Laborresultaten wurde in den meisten Fällen erzielt, in Fällen von geringerer Übereinstimmung war diese plausibel. Die Autoren machen darauf aufmerksam, daß zur Durchführung der Tests erfahrenes Personal notwendig ist, damit zuverlässige und genaue Werte für die In-situ-Wasserleitfähigkeit erhalten werden. Der Test ist genauer bei grobkörnigen Materialien, die unter vorhandenen Deckschichten eingebaut sind, da die bereits existierende FPTD (field permeability testing device)-Apparatur modifiziert wurde. Der Test besitzt die Möglichkeit, ein wertvolles Hilfsmittel zur Zustandsbeurteilung von Tragschichten vorhandener Straßen zu werden.