Detailergebnis zu DOK-Nr. 46722
Einfluß von Haftbrücken auf die Haltbarkeit von Ausbesserungen mit Zementmörtel (Feldversuche)
Autoren |
H.K. Hilsdorf P. Haardt |
---|---|
Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 12.2 Betonstraßen |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 544, 1989 (aktualisiert 1996), 60 S., zahlr. B, T, 9 Q
Ziel der Versuche war es, das Langzeitverhalten von zementgebundenen Ausbesserungssystemen für Betonstraßen und dabei insbesondere die Eignung verschiedener Haftbrücken zu untersuchen. Dazu wurden auf der BAB A 5 bei Rastatt im Jahre 1984 6 Betonfahrbahnplatten mit 40 mm Ausbesserungsbeton sowie rein zementgebundenen Haftbrücken, kunststoffmodifizierten zementgebundenen Haftbrücken und einer Reaktionsharzhaftbrücke instandgesetzt. In gewissen zeitlichen Abständen erfolgten bis 1988 Haftzugversuche an Ort und Stelle sowie sog. modifizierte Spaltzugversuche an Bohrkernen im Labor zur Untersuchung der Verbundfestigkeit zwischen Altbeton und Reparatursystem. Mit allen Haftbrückenarten wurden hohe und ausreichend dauerhafte Verbundfestigkeiten erzielt. Mit fortschreitendem Alter kommt es zwar in jedem Fall zu einer leichten Schwächung des Verbundes, die verbleibenden Verbundfestigkeiten liegen jedoch weit über den in den Richtlinien geforderten Werten. In keinem Fall sind Schäden an der Instandsetzungsmaßnahme auf ein Versagen der Haftbrücken zurückzuführen. Ein wesentliches Ergebnis der Untersuchungen ist, daß der Erfolg der Instandsetzungsmaßnahme entscheidend von der Qualität der Durchführung abhängt.